Mit einem Absturz und einem regelrechten Wunder endete der “Ausflug” eines Wintersportler mit abgeschnallten Skiern am Pitztaler Gletscher.
Tirol. Zu einem Großeinsatz kam es Freitagvormittag um 10.30 Uhr in Sankt Leonhard am Pitztaler Gletscher: Ein Skifahrer stürzte rund meterweit in eine Spalte und kam dort in zirka 15 Meter Tiefe zum Liegen, die Gletscherspalte selbst ist insgesamt 30 Meter tief.
Die Bergrettung war mit 13 Mitgliedern ausgerückt. Die Einsatzkräfte bauten einen Flaschenzug, mit dem sie den Verunglückten zurück an die Oberfläche brachten. Zum Erstaunen aller hatte er nur leichte Verletzungen erlitten.
Wie es zu dem Unglück gekommen war, ist noch unklar bzw. seltsam: Demnach soll der Mann die gesicherte Piste zu Fuß ohne Skier verlassen, um etwas zu suchen. Dabei erkannte er aufgrund der Schneedecke die lauernde Gefahr nicht, brach durch und stürzte in die Spalte.
Der Einsatz, an dem ein Notarzthubschrauber sowie der Polizeihubschrauber „Libelle“, außerdem die Bergrettung Innerpitztal sowie die Pistenrettung beteiligt waren, sorgte für Aufsehen bei den Besuchern des Skigebietes. Mit dem Hubschrauber wurde der Verletzte ins Krankenhaus geflogen.