In Kitzbühel ist, wie es so schön heißt, alles angerichtet für die 85. Hahnenkammrennen und das große Spektakel. Auf der 3.312 Meter langen Streif wartet ein pickelhart präpariertes Kunstschneeband auf die besten Abfahrer der Welt. Der Topfavorit kämpft mit einem Fluch.

Am Mittwoch (11.30 Uhr) steigt der erste von zwei Trainingsläufen, 24 Stunden später (Mi., 11.30) steht bereits das Abschlusstraining am Programm. Wegen der heiklen Wetterprognose für Donnerstag (Schneefall, Wind), haben die Rennläufer einen Pausentag.

Freitag, 11.30 Uhr: Comeback für Super-G

Richtig zur Sache geht‘s am Freitag: Der Super-G auf der Streifalm, kehrt nach drei Jahren Pause zurück. Am Samstag steigt das Abfahrts-Highlight des Jahres. Die Doppelabfahrt ist Geschichte.

Damit reagierten die Organisatoren auf die Kritik von Rennläufern und Legenden wie Hermann Maier. „Aufgrund der Exklusivität waren zwei Abfahrten eine Inflation, vor dem Hintergrund ist es schon lässig, dass wir wieder bei einer Abfahrt sind,“ sagt Hahnenkamm-Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl. „Ich habe viel mit den Athleten geredet und war überrascht. Viele freuen sich riesig auf den Super-G, weil sie ihn hier brutal gern fahren, er für sie einer der tollsten überhaupt ist.“

Topfavorit Odermatt gehen die Gegner aus

Die Frage nach den Favoriten ist schnell geklärt: Marco Odermatt, wer sonst? ABER: Der Schweizer Überflieger hat in Kitzbühel noch nie gewonnen. 2021, beim letztmals ausgetragenen Super-G, wurde der damals 23-Jährige hinter Vincent Kriechmayr Zweiter. 2022 und 2024 musste er sich in der Abfahrt nur Landsmann Feuz bzw. Cyprien Sarrazin (FRA) geschlagen geben.

Während Feuz nur mehr als TV-Experte in Kitzbühel erwartet wird, fehlen Vorjahres-Dominator Sarrazin (gewann beide Abfahrten) und Kriechmayr diesmal verletzungsbedingt. Aufgrund der vielen Verletzungen zuletzt gab es vor dem Showdown auf der Streif mehrere Sicherheits-Meetings. Die Sprünge wurden von Experten der Uni Innsbruck neu vermessen. Notfalls kann FIS-Kurssetzer Hannes Trinkl nach dem heutigen Training noch reagieren.

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