Derzeit gibt es erneut Aufregung um eine Gedenktafel für den sowjetischen Diktator Josef Stalin im 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling.

Seit dem Dezember 1949 gibt es an einem Haus in der Schönbrunner Schloßstraße (12. Bezirk) eine Stalin-Gedenktafel. Diese sorgte bereits in der Vergangenheit immer wieder für Polit-Aufregung. Jetzt gibt es erneut Wirbel um die Tafel. Die FPÖ attackiert die SPÖ dafür, dass sie eine Entfernung des Stalin-Gedenkens abgelehnt habe.

“Es ist ein Skandal, dass mit den Stimmen der SPÖ in der Sitzung der Meidlinger Bezirksvertretung die Entfernung einer Gedenktafel an den millionenfachen Massenmörder Josef Stalin abgelehnt wurde”, tobt  der Wiener FPÖ Klubobmann Maximilian Krauss. Er fügt hinzu: “Stalin war verantwortlich für Millionen Tote, Gulags, politische Unterdrückung und unermessliches Leid. Dass die SPÖ in Meidling dies offenbar nicht stört, ist ein moralischer Tiefpunkt und zeigt, wie weit sich die Genossen von den Grundwerten einer demokratischen Gesellschaft entfernt haben.”

Krauss kündigt an, dass die FPÖ am kommenden Dienstag im Wiener Gemeinderat einen gleichlautenden Antrag einbringen wird. Es sei “untragbar, dass Wien als Stadt der Menschenrechte eine Gedenktafel für Stalin duldet”, so Krauss.

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