Jannik Sinner hat seinen Aufstieg zur neuen Nummer eins der Tennis-Männer am Sonntag eindrucksvoll untermauert.

Der 22-jährige Italiener rang den als Nummer 6 gesetzten Polen beim ATP-500-Turnier in Halle nach 1:49 Stunden mit 7:6(8),7:6(2) nieder und freute sich rechtzeitig vor Wimbledon über den ersten Titel auf Rasen. Sinner holte nach den Australian Open, Rotterdam und Miami seinen schon vierten Saison-Titel, den insgesamt 14.

“Das bedeutet mir viel, es war ein hartes Match gegen Hubi”, sagte Sinner noch auf dem Platz. “Es waren nur ein paar Punkte, die die Partie entschieden haben.” Vor allem in den Tiebreaks agierte Sinner, der 94 Prozent seiner ersten Aufschläge gewann, cool. Sinner ist der erste Spieler seit Andy Murray 2016, der als frisch gebackene Nummer eins gleich sein erstes Turnier gewinnt. Gute Voraussetzungen für Wimbledon, wo er im Vorjahr im Halbfinale an Novak Djokovic gescheitert war. Auf Djokovic hat Sinner seinen Vorsprung im ATP-Ranking mit diesem Titel auf 1.530 Zähler ausgebaut.

Bei den Frauen haben sich Jessica Pegula (USA) und Julia Putinzewa besonders gut für das in acht Tagen beginnende dritte Grand-Slam-Turnier eingeschlagen. In Berlin war Pegula gleich doppelt im Einsatz. Zunächst gewann die Weltranglisten-Fünfte aus den USA das im Tiebreak des zweiten Satzes abgebrochene Halbfinale gegen ihre topgesetzte Landsfrau Coco Gauff mit 7:5,7:6(2), dann gewann sie auch das hochklassige Endspiel. Sie besiegte die Freundin von Jannik Sinner, die Russin Anna Kalinskaja mit 6:7(0),6:4,7:6(3) und stimmte sich mit ihrem fünften WTA-Titel auf Wimbledon ein. In Birmingham setzte sich die Kasachin Putinzewa im Überraschungsfinale gegen die Australierin Ajla Tomljanovic mit 6:1,7:6(8) durch.

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