In fünf Wochen heißt es in der Wiener Staatsoper wieder “Alles Walzer”. Ob Simone Lugner auch dabei sein wird, ist momentan eher unwahrscheinlich

Noch vor einem Jahr strahlte Simone Lugner an der Seite von ihrem Richard und Stargast Priscilla Presley in der Lugner-Loge an Wiener Opernball. Heuer sieht es dafür leider ganz anders aus. Seit dem Tod von Mörtel im letzten August sind die Fronten zwischen Simone und der restlichen Lugner-Familie verhärtet. Traurig darüber ist Simone aber schon länger nicht mehr. “Darüber bin ich längst hinweg”, erzählt sie im oe24-Talk. Was den Ball angeht, wird Lugners Witwe dann aber doch etwas sentimental.

“Für Richard war es ein Lebenselixier, eines der wichtigsten Ereignisse im Jahr. Aber ohne ihn ist der Opernball nichts. Nur ein normaler Ball. Egal wer welche Stars anschleppt und glaubt er wird Richards Nachfolger”, meint Simone achselzuckend. Ganz unrecht hat sie dabei natürlich nicht. Denn – auch wenn ein Stargast kommt ist es nur die “halbe Miete”. Richard Lugner war immer fixer Bestandteil der Inszenierung kann kann nicht ersetzt werden. Erst Mörtel kombiniert mit seiner Art und seinem Charme die Logen-Besetzung.

Einladung in die Lugner-Loge hat Simone freilich keine bekommen. Darum kann sich Simone auch nicht wirklich vorstellen, den Ball zu besuchen. “Es wäre Richards Wunsch gewesen, dass Jacqueline und ich das so weiter machen wie bisher. So wie es jetzt ist, ist es sehr befremdlich”, findet sie klare Worte. Einladungen in andere Logen gäbe es schon einige, aber Simone hat noch keine davon angenommen. “Bitte nicht falsch verstehen, ich heule dem Theater sicher nach”, erklärt sie, dass sie auch gut ohne den Opernball leben kann.

Generell auf Bälle verzichten will Simone Lugner aber nicht. “Ich gehe nächsten Freitag am Veganball und tags darauf zur Grazer Opernredoute”, freut sich die fesche Veganerin schon auf ihren Auftritt im traumhaften Ballkleid.

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