Das verkaufte Gebäude beherbergt Verfassungsgerichtshof und Kunstforum. Käufer ist Privatstiftung des Industriellen Josef Rainer

Der Insolvenzverwalter der Signa Prime, Norbert Abel, hat für das historische Bauwerk, das sich von der Freyung bis zur Renngasse erstreckt, einen Käufer gefunden, berichteten Medien am Mittwoch.

Neuer Eigentümer des Gebäudes, das sowohl den Verfassungsgerichtshof als auch bis Ende 2024 das Bank-Austria-Kunstforum beherbergt, ist die JR Investment GmbH, ein Unternehmen der Privatstiftung des oberösterreichischen Industriellen Josef Rainer.

Das Gebäude in der Renngasse 2 soll ursprünglich mit 160 Mio. Euro in den Signa-Büchern gestanden sein. Zuletzt war laut “Kurier” von einem Verkehrswert in Höhe von rund 100 Mio. Euro die Rede. Das Gebäude ist demnach mit einem Höchstpfandrecht in Höhe von 120 Mio. Euro belastet.

Zweites Signa-Gebäude erworben

Dem Verkauf des Gebäudes in der Renngasse ging laut “Presse” ein strukturierter Bieterprozess voran. Die Angebotsfrist lief im Dezember aus, der Abschluss des Verkaufs wurde für Anfang 2025 angekündigt. Das Signing sei für heute, Mittwoch, geplant.

Die Bank Austria kündigte bereits im Dezember das baldige Aus für das Kunstforum an, da der Betrieb ohne das Sponsoring der Signa Prime nicht möglich sei.

Wer ist der Käufer?

Josef Rainer gründete 1979 mit Geschäftspartner Erwin Bernecker das Automatisierungsunternehmen Bernecker & Rainer (B&R), das sie 2017 für etwa 1,8 Milliarden Euro an das Tech-Unternehmen ABB verkauften. 

Rainers JR Investment erwarb bereits 2023 von der Signa das Eckhaus auf der Kärntner Straße, in dem der Apple Store untergebracht ist, um 95 Mio. Euro. Er kauft immer wieder Immos in Bestlagen. Seine Villa am Wolfgangsee gehört wohl zu den teuersten Privatimmobilien Österreichs.

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