Im Konkursverfahren gegen die Familie Benko Privatstiftung hat am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck die erste Prüfungstagsatzung stattgefunden 

Nach der Verhandlung teilte Masseverwalter Herbert Matzunski vor Journalisten mit, dass insgesamt 2,3 Mrd. Euro an Gläubigerforderungen angemeldet wurden. Davon wurden lediglich 49,4 Mio. Euro anerkannt.

Etwas mehr als 20 Gläubiger hätten Forderungen angemeldet. Die Aktiva bzw. schnell realisierbaren Vermögenswerte der Stiftung sind indes offenbar sehr überschaubar: Die Privatstiftung verfügt demnach über kein Liegenschaftsvermögen, aus einem Wertpapierdepot habe der Insolvenzverwalter rund 26.000 Euro für die Insolvenzmasse realisieren können, teilte der Kreditschutzverband KSV1870 mit. Weitere “kurzfristig verwertbare körperliche Vermögensgegenstände” seien nicht vorhanden. Die Privatstiftung hatte Ende März einen Konkursantrag in Eigeninitiative gestellt.

Matzunski berichtete zudem, dass sowohl Benko als auch Familienmitglieder zu den Begünstigten der Stiftung gehörten. Im Firmenbuch (“WirtschaftsCompass”) waren diese nicht angeführt. Vermerkt sind dort lediglich die Stiftungsvorstände – Markus Mitterrutzner, Marcus Mühlberger und TPA-Steuerexpertin Karin Fuhrmann.

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