US-Überfliegerin Mikaela Shiffrin (29) feiert beim Slalom in Sestriere ihren 100. Weltcup-Sieg. Hinter der Kroatin Zrinka Ljutic (2./+0,61) und Paula Moltzan (USA/+0,64) verpasste Katharina Liensberger als Vierte (+0,76) das Podest um 12 Hundertstel. 

Sonntag, 23. Februar, 13.08 Uhr. Shiffrin steckt extra produzierte Atomic-Skier mit dem Aufdruck “100 Victories” in die Höhe. Die Erleichterung ist der knapp 30-Jährigen ins Gesicht geschrieben. “Mika ist froh, dass das jetzt vorbei ist, dass sie keiner mehr drauf anredet”, atmet auch Shiffrin-Manager Kilian Albrecht durch. 

Was für ein Coup der besten Skirennläuferin aller Zeiten! Am Vortag noch im Riesentorlauf nicht für die Entscheidung der besten 30 qualifiziert, fokussierte sich Shiffrin im Slalom neu und setzte sich bereits im 1. Durchgang in Führung (-0,09), die sie gegenüber der Zweitplatzierten Ljutic auf 61 Hundertstel ausbaute. 

Liensberger im Slalom-Weltcup-Dritte

Die WM-Dritte Kathi Liensberger, nach dem 1. Durchgang mit nur 25 Hundertstel Rückstand auf Shiffrin Dritte, fiel auf Platz 4 zurück und meinte: “Auf dieser Piste war für mich nicht mehr drinnen. Aber den vierten Platz nehm ich auch mit. Es tut gut, dass ich regelmäßig vorn dabei bin.”

Im Slalom-Weltcup liegt Liensberger mit 105 Punkten Rückstand auf Leaderin Ljutic bzw. 66 Punkte hinter der im Sestriere-Slalom ausgefallenen Weltmeisterin Camille Rast (SUI) auf Platz 3.

155. Podest – Shiffrin knackt Stenmark-Rekord

Aber alles sprach an diesem historischen Tag über Shiffrin: Drei Monate nach ihrem schweren Sturz in Killington (und einer langwierigen Bauchmuskel-Verletzung) steht die überragende US-Rennläuferin wieder ganz oben. Mit ihrem 155. Weltcup-Podest holte Shiffrin den großen Ingemar Stenmark ein. 

Das 156. Podest bzw. der 101. Weltcup-Sieg sind nur eine Frage der Zeit. Am 8. und 9. März will Shiffrin in Aare (Riesentorlauf und Slalom) nachlegen – dort, wo sie vor 12 Jahren und 2 Monaten ihren ersten Weltcup-Sieg gefeiert hat.

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