Ab 10. Jänner wird im Kino der schwärzeste Tag der Olympischen Spiele neu aufgerollt. „September 5“ zeigt das Gesieldrama von München aus dem Jahr 1972.
Der 5. September 1972 war der schwärzeste Tag in der Geschichte der Olympischen Spiele. Die palästinensische Terrorororganisation Schwarzer September nahm im Olympischen Dorf in München die Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln. Ein 21-stündiges Drama, bei dem in Summe alle 11 Isrelis, ein deutscher Polizist sowie fünf der acht Geiselnehmer getötet wurden Jetzt rollt Regisseur Tim Fehlbaum mit dem Film „September 5 – The Day Terror Went Love“, der auf die umstrittene Live-Berichterstattung der Sportjournalisten des US-TV-Senders ABC beruht, das Drama neu auf.
Der junge, ehrgeizige Produzent Geoffrey Mason (John Magaro) will sich in dieser Situation gegenüber seinem Chef, dem legendären Fernsehmanager Roone Arledge (Peter Sarsgaard), beweisen und übernimmt gemeinsam mit Marianne Gebhardt (Leonie Benesch), einer deutschen Dolmetscherin, die die Nachrichten aus dem deutschen Radio für das amerikanische Team übersetzt, das Ruder bei der Live-Berichterstattung. Sie versuchen herauszufinden, was im Olympischen Dorf vor sich geht. Mason weiß nicht genau, wie er mit den widersprüchlichen Gerüchten zu dem Tod von Geiseln umgehen soll. Auch erkennt er das Problem, dass die Täter eben dieses Rampenlicht wollen, das die Medien ihnen geben. „Ich glaube, dass gerade heute eine Geschichte über die Macht der Bilder wichtig ist. Denn Bilder können Meinungen und politische Entscheidungen beeinflussen,“ so Regisseur Fehlbaum
Dafür winkt am 17. Jänner wohl eine Oscar-Nominierung. Bei den Golden Globes hatte „September 5“ jedoch gegen The Brutalist das Nachsehen.