Wissenschafter berichten von einer gigantischen unterirdischen Stadt – doch es gibt auch Skeptiker.
Forscher aus Italien und Schottland haben jüngst vermeldet, “eine riesige unterirdische Stadt” entdeckt zu haben, die sich direkt unter den Pyramiden von Gizeh erstreckt. Wie Daily Mail berichtet, sei sie mit einer Ausdehnung von mehr als 2.000 Metern zehnmal größer als die Pyramiden selbst. Die sensationelle Meldung stammt aus einer Studie der Forscher Corrado Malanga und Filippo Biondi, bei der Radarimpulse verwendet wurden, um hochauflösende Bilder tief im Boden unter den antiken Bauwerken zu erstellen.
Laut ihnen gibt es mehrere zylindrische Strukturen, die über 650 Meter tief unter der Erde verlaufen und weitere – bislang unbekannte – Strukturen bis zu 1.200 Meter tiefer. Die Entdeckung hat für weltweites Aufsehen gesorgt und sogleich auch etliche Kritiker auf den Plan gerufen.
Experten äußern Zweifel
Einer dieser Skeptiker ist Radarexperte Professor Lawrence Conyers von der Universität Denver. Er bezweifelt, dass die angewendete Technologie in der Lage sei, so tief in den Boden zu dringen. Die Theorie einer unterirdischen Stadt hält er für eine “große Übertreibung”, dennoch könne er sich kleinere Strukturen wie Schäfte und Kammern vorstellen. Erst gezielte Ausgrabungen würden dahingehend mehr Klarheit bringen.
Projekt-Sprecherin Nicole Ciccolo bezeichnete die Entdeckung indessen als “bahnbrechend” und erklärte, dass sie unser Verständnis der alten ägyptischen Geographie grundlegend verändern könnte.