Die Ermittler befragen derzeit den Umkreis der toten Geschwister aus Pischelsdorf.
In dem Fall von mutmaßlicher Tötung und Suizid bei einem oststeirischen Geschwisterpaar konzentrierten sich die Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark in der Motivsuche auf Befragungen der Verwandten und im weiteren Umfeld. Am Freitagabend sollte auch das Obduktionsergebnis vorliegen.
Ein Pensionist (81) hatte auf einem Anwesen im Gemeindegebiet von Pischelsdorf, Bezirk Weiz, seine im Bett liegende Schwester mit einer Axt getötet und anschließend Suizid verübt.
Die Ermittler konzentrieren sich derzeit noch auf das Motiv der brutalen Bluttat. Die beiden Geschwister hatten auf dem landwirtschaftlichen Anwesen zurückgezogen gelebt, der 81-Jährige selbst soll noch rüstig gewesen sein.
Jäger musste schwer verletzten Hund erlösen
Mit seiner Schwester soll er eine harmonische Beziehung geführt haben, im Umfeld wusste niemand etwas von einem Streit. Der Angriff auf die Frau soll mit einer Axt erfolgt sein, wie die bisherigen Ermittlungen ergaben. Auch den Hund der Geschwister habe der Mann offenbar mit einer Klinge töten wollen, was aber misslang. Dann verübte der 81-Jährige Suizid im Wirtschaftsgebäude, wo ihn ein Verwandter am Donnerstag gegen 7.30 Uhr fand. Das Tier hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass ihn ein Jäger erlösen musste.
(S E R V I C E – Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at
Die Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Telefonnummer der steirischen Frauenhäuser lautet 0316-429900. Der steirische Männernotruf für Männer in Krisen- und Gewaltsituationen ist unter 0800-246247 erreichbar, das psychiatrische Krisentelefon PsyNot unter 0800-449933.)