Der Gesundheitszustand von Ernst August von Hannover (70) bereitet Familie und Freunden große Sorgen. Wie spanische Medien berichten, wurde der Welfenprinz bereits am 3. April auf die Intensivstation der renommierten Clínica Ruber in Madrid eingeliefert – mit dem Verdacht auf akutes Nierenversagen

An der Seite des schwer angeschlagenen Adligen befindet sich seine Lebensgefährtin, Claudia Stilianopoulos, eine bekannte Künstlerin aus Spanien. Auch Sohn Christian von Hannover wurde mehrfach auf dem Klinikgelände gesehen. Laut Informationen der deutschen „Bild“-Zeitung konnte der Zustand von Ernst August inzwischen stabilisiert werden. Aus seinem Umfeld heißt es: „Er liegt weiterhin in der Klinik, ist aber auf dem Weg der Besserung.“

Auffällig am royalen Drama bleibt die Abwesenheit von Erbprinz Ernst August Junior (41). Während Bruder Christian regelmäßig an der Seite seines Vaters ist, lässt sich der älteste Sohn des Welfenchefs nicht blicken. Ein Zeichen anhaltender Spannungen innerhalb der traditionsreichen Adelsfamilie? Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn gilt seit Jahren als zerrüttet.

Bereits 2017 warf der Senior dem Junior „groben Undank“ vor und verlangte die Rückgabe bedeutender Welfengüter – darunter Schloss Marienburg, Gut Calenberg und das Fürstenhaus in Herrenhausen. Der Streit um Eigentum und Verantwortung eskalierte, als der Erbprinz Schloss Marienburg wegen hoher Kosten für symbolische einen Euro an das Land Niedersachsen verkaufen wollte. Nach dem geplatzten Deal überführte er das Anwesen in eine Stiftung – sehr zum Unmut seines Vaters.

Familiendrama vor Gericht – und Rückzieher im letzten Moment

Der Familienstreit gipfelte im Jahr 2022 in einem gerichtlichen Showdown: Vater klagte gegen Sohn. Ernst August Senior warf seinem Sohn nicht nur wirtschaftliches Fehlverhalten, sondern auch mangelnde Fürsorge in schwierigen Lebensphasen vor. Kurz vor Prozessbeginn zog der Welfenchef die Klage jedoch überraschend zurück – ein möglicher Versuch der Deeskalation?

Wenig später zog Erbprinz Ernst August Junior mit seiner Frau Ekaterina und den Kindern nach Gmunden (Österreich) – nur wenige Kilometer vom Wohnsitz des Vaters entfernt. Beobachter werteten dieses Näheverhältnis als leisen Hinweis auf eine Annäherung, doch das Band zwischen Vater und Sohn bleibt offenbar dünn. Dass der Erbprinz nun aus familiärer Verbundenheit am Krankenbett seines Vaters erscheint, gilt in Adelskreisen als sehr unwahrscheinlich.

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