Nach dem ÖSV-Dreifachsieg beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf (Stefan Kraft vor Jan Hörl und Daniel Tschofenig) wurde in deutschen Medien darüber spekuliert, dass die Österreicher bei den Anzügen tricksen würden.

Der Schummelverdacht gegen die “Wunderanzüge” der ÖSV-Adler war auch am Dienstag im Vorfeld der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen Diskussionsthema während der TV-Übertragung. Für ORF-Insider Andreas Goldberger handelt es um Störfeuer der Konkurrenz: „Es ist ganz normal, wenn eine Nation derart dominiert, dass die anderen nervös werden und hoffen, dass es irgendwas gibt.“ Experten-Kollege Gregor Schlierenzauer schlägt in dieselbe Kerbe: „Die anderen versuchen etwas zu finden, aber die Anzüge werden ständig kontrolliert, da entspricht sicher alles dem Reglement.“ 

“Anzüge wurden mehrfach kontrolliert”

Für ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl entbehren die Vorwürfe jeder Grundlage: “Wir haben diese Anzüge bereits seit Lillehammer (seit dem Weltcup-Auftakt Ende November, d. Red.), und sie sind auch vom Materialkontrolleur der FIS mehrfach abgenommen worden.”

Die Überlegenheit der Österreicher liege, so Widhölzl, “an der besseren Technik”. Mit den jüngsten Erfolgen von Jan Hörl und Daniel Tschofenig bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg sei das Selbstvertrauen weiter gestiegen und wurde durch den Dreifachsieg in Oberstdorf weiter untermauert.

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