Nach Liam Lawsons Red-Bull-Entlassung soll es nun auch in einem anderen Rennstall zu Personaländerungen kommen.
Personal-Drama in der höchsten Motorsport-Klasse! Gerade einmal zwei Rennen wurden in der neuen Formel-1-Saison gefahren, schon stehen die ersten Kündigungen im Raum. Zuerst erwischte es Red-Bull-Rookie Liam Lawson. Die Leistungen des 23-Jährigen konnten die Bullen nicht überzeugen – auf den Durchbruch des Neuseeländers konnte man vor allem mit Blick auf die Konstrukteurs-WM nicht warten. So bekommt Vierfach-Weltmeister Max Verstappen ab dem Japan-GP (6. April/7 Uhr, live ORF1) mit dem bisherhigen Racing-Bulls-Piloten Yuki Tsunoda einen neuen Teamkollegen. Lawson übernimmt Tsunodas Cockpit im „kleinen“ Red-Bull-Team. Sky-Experte Ralf Schumacher glaubt jedoch: Es wird nicht die einzige frühzeitige Degradierung gewesen sein.
Schumacher: „Ist eine kleine Zwangsehe“
Denn ein zweiter Rookie blieb in Melbourne (Qualifying-14., Unfall im GP) und Shanghai (Qualifying-18., letzter im Sprint, 13. im GP) ebenfalls blass. Für den 22-jährigen Jack Doohan scheint seine Zeit bei Alpine bald vorüber zu sein. Schumacher erklärte, dass vor allem Teamberater Flavio Briatore die Arbeit mit dem Australier beenden wolle: „Es ist eine kleine Zwangsehe und ich habe nicht das Gefühl, dass Briatore viel von ihm hält. Er bekleckert sich nicht mit viel Ruhm und macht viele Fehler. Ich denke, dass seine Tage bei Alpine gezählt sind.“
Der ehemalige Rennfahrer denkt, „wenn es nach Flavio gehen würde“, würde der Sohn von Motorrad-Ikone Mick Doohan schon beim Japan-Rennen in Suzuka ersetzt werden. Mit dem talentierten Ersatzfahrer Franco Colapinto stünde dabei schon ein Kandidat bereit, um an der Seite von Pierre Gasly zu fahren.