Helmut Schüller war von Christoph Schönborn nächtens per Brief entlassen worden – jetzt hat er sich mit dem Kardinal versöhnt.

Am Mittwoch war quasi der erste Tag in der Pension – Christoph Schönborn ist nicht mehr Erzbischof von Wien. In der ZiB2 war bei Armin Wolf Schönborns einst engster Mitarbeiter zu Gast, der frühere Caritas-Chef und Generalvikar Helmut Schüller. Der rebellische Priester war von Schönborn im Februar 1999 wegen „tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten“ entlassen worden. Die Entlassung war spektakulär – der Kardinal hatte die Kündigung eigenhändig auf Schüllers Fußmatte gelegt. Im November 2012 wurde Schüller dann sogar der päpstliche Ehrentitel Monsignore vom Heiligen Stuhl entzogen. Eine Begründung dafür wurde nicht genannt.

Schüller hat sich aber inzwischen mit dem Kardinal ausgesöhnt, wie er in der ZiB2 erzählt. “Der Kardinal ist einmal zu mir nach Propstdorf gekommen, wir haben eine Messe gefeiert und uns ausgesöhnt, die Sache ist gegessen.”

Wer Schönborn nachfolgen könnte, weiß Schüller indes nicht: “Ich habe überhaupt kein Gefühl dafür.”

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