Laut einer Studie der Arbeiterkammer müssen Hebammen bis zu drei Geburten gleichzeitig betreuen. 

OÖ. Oberösterreich hat seit Jahren zu wenig Hebammen, laut einer Studie der Arbeiterkammer müssen Hebammen bis zu drei Geburten gleichzeitig betreuen. Die SPÖ hat deshalb 2021 eine „Task Force“, die sich mit Ausbildung und den Arbeitsbedingungen von Hebammen auseinandersetzt im Landtag beantragt. „Die Forderung nach einer 1:1-Betreuung wurde bisher nicht umgesetzt; auch wurde keine Taskforce eingesetzt“, sagt Heidemarie Staflinger von der AK OÖ auf oe24-Anfrage. Neu sei, dass in OÖ mittlerweile jährlich ein Hebammenlehrgang starte, der Erleichterung bei der Nachbesetzung offener Stellen bringen solle. Eine Verbesserung in den Krankenhäusern stelle sich aufgrund von drei Jahren Ausbildungsdauer aber nur langsam ein.Die Gesundheit Österreich GmbH hat im Vorjahr eine Prognose für ganz Österreich erstellt. Bis 2032 sind für eine leitlinienkonforme 1:1-Betreuung zusätzliche 1.134 Hebammen (Ersatzbedarf für Pensionierungen und Zusatzbedarf) nötig, das entspricht bei einer Umlegung auf Oberösterreich rund 200 Hebammen.

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