Der Winter ist da, und das bedeutet nicht nur kalte Temperaturen, sondern auch, dass das Trocknen der Wäsche draußen kaum eine Option ist. Sie stellen Ihre nasse Wäsche also in die Wohnung. Aber es gibt Dinge, die Sie dabei beachten müssen, denn falsches Trocknen kann ungewollte Folgen haben.
Wäsche im Winter in der Wohnung zu trocknen, klingt zunächst nach einer praktischen Lösung – schließlich ist es draußen oft zu kalt oder nass, um die Kleidung an die frische Luft zu hängen. Doch was viele nicht wissen: Das Trocknen der Wäsche in den eigenen vier Wänden kann unerwünschte Folgen haben.
1. Feuchtigkeit: Der unsichtbare Feind
Einer der größten Nachteile beim Wäschetrocknen in der Wohnung ist die erhöhte Luftfeuchtigkeit. Wenn Sie die Wäsche einfach so im Raum lassen, ohne für ausreichend Belüftung zu sorgen, steigt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Das kann langfristig zu einer Reihe von Problemen führen: Schimmelbildung, modriger Geruch oder sogar Schäden an Möbeln und Wänden. Feuchtigkeit begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen, vor allem in Ecken oder hinter Möbelstücken, wo die Luft nicht richtig zirkulieren kann.
2. Deshalb der richtige Raum für die Wäsche
Ein Raum, in dem eine Temperatur von circa 20 Grad herrscht, ist perfekt, um Wäsche drinnen zu trocknen, auch wenn Sie die Heizung deshalb nicht unnötig hochdrehen sollten. In einem unbeheizten Zimmer oder im Keller kann die Luft die Feuchtigkeit kaum noch aufnehmen, sodass diese schlimmstenfalls direkt in die Wand übergeht und Sie die Wäsche kaum trocken bekommen. Grundsätzlich ist jeder Raum geeignet, um Ihre Wäsche in der Wohnung aufzuhängen, jedoch sollte für eine ausreichende Belüftung bzw. ein Stoßlüften mindestens ein Fenster vorhanden sein.
3. Richtig lüften: Ein Muss!
Um das Feuchtigkeitsproblem in den Griff zu bekommen, ist richtiges Lüften das A und O. Lassen Sie die Fenster regelmäßig weit auf, um die feuchte Luft nach draußen zu befördern. Wenn es draußen sehr kalt ist, reicht auch kurzes Stoßlüften. Achten Sie darauf, dass Sie mindestens 10 bis 15 Minuten täglich lüften – gerade wenn die Wohnung voll mit frischer, nasser Wäsche ist.
4. Platz schaffen
Wenn der Platz knapp ist und Sie die Wäsche auf einem Wäscheständer in der Wohnung aufhängen, achten Sie darauf, dass der Raum nicht überladen wirkt. Ein überfülltes Zimmer sorgt für weniger Luftzirkulation und begünstigt die Bildung von Feuchtigkeit. Wenn möglich, nutzen Sie die Möglichkeit, Wäsche in mehreren Räumen zu verteilen oder den Wäscheständer regelmäßig zu verschieben.
5. Maximale Drehzahl beim Schleudern
Um die Wäsche drinnen schonend und feuchtigkeitsarm zu trocknen, können Sie bereits vor dem Waschen einige Vorkehrungen treffen. Wählen Sie an Ihrer Waschmaschine ein Programm, bei dem die Kleidung mit möglichst hoher Drehzahl geschleudert wird. Denn je weniger Restfeuchte die Wäsche beim Aufhängen in der Wohnung hat, desto weniger Nässe gibt sie an die Umgebung ab. Optimal sind dabei 1.400 bis 1.600 Umdrehungen pro Minute. Überprüfen Sie dabei unbedingt, ob sich die Kleidungsstücke für solch hohe Schleudergänge eignen, wenn nicht dann sollten Sie sie vorher aussortieren.