Schiebel hat als Mitglied des SEACURE-Konsortiums eine Förderzusage im Rahmen einer Ausschreibung des Europäischen Verteidigungsfonds für unbemannte Lösungen zur U-Boot- und Meeresbodenkriegsführung erhalten.
Die Wiener Neustädter Firma Schiebel – Hersteller von unbemannten Luftfahrzeugen – darf einen schönen Erfolg verbuchen: Als Mitglied des von Thales geleiteten SEACURE-Konsortiums hat der Drohnenbauer bei einer Ausschreibung des Europäischen Verteidigungsfonds eine Förderzusage für das Aufspüren, Klassifizieren, Identifizieren und Verfolgen von Unterwasser-Objekten, wie verdächtigen U-Booten, erhalten. Schiebel soll dazu beitragen, kritische maritime Infrastruktur, wie z.B. Unterseekabel, wirkungsvoll zu schützen.
„SEACURE hilft mit, damit wir unseren Camcopter S-300 entscheidend weiterentwickeln können“, sagt Hannes Hecher, Geschäftsführer von Schiebel Österreich, in einem Interview mit dem „Industriemagazin“. Der Camcopter S-300 ist die neueste „Wunderwaffe“ aus der Entwicklungsabteilung des Wiener Neustädter Unternehmens. Mit Kamera und Radar bestückt und einem maximalen Abfluggewicht von 700 Kilogramm kann diese Drohne bis zu einer Höhe von 7.000 Metern aufsteigen und bis zu 24 Stunden lang in der Luft bleiben.
U-Boot-Abwehr und Meeresbodenkriegsführung
Das SEACURE-Konsortium (Seabed and Anti-Submarine Warfare Capability Through Unmanned Feature for Europe) vereint 35 Unternehmen aus 13 europäischen Ländern. Ziel ist die gemeinsame Weiterentwicklung von Fähigkeiten in der U-Boot-Abwehr und Meeresbodenkriegsführung durch den Einsatz unbemannter Luft-, Oberflächen- und Unterwassersysteme. Der Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von submarinen Bedrohungen selbst unter anspruchsvollen Bedingungen. (Wpd/mm)