Unsere RTL-Damen starten mit einem Erfolgserlebnis in die neue Weltcup-Saison. ÖSV-Ass Julia Scheib fährt nach einem unglaublichen Patzer im 1. Durchgang beim überraschenden Sieg von Federica Brignone in Sölden auf Platz 3. Superstar Mikaela Shiffrin fällt nach Halbzeitführung auf Platz 5 zurück.

Die Italienerin Federica Brignone hat am Samstag beim Saisonauftakt im alpinen Ski-Weltcup in Sölden den Riesentorlauf vor der Neuseeländerin Alice Robinson (+0,17 Sek.) und der Österreicherin Julia Scheib (+1,08) gewonnen. Es war der erste Podestplatz für die Steirerin sowie der erste für die ÖSV-Frauen in einem Rennen dieser Disziplin seit Platz drei von Katharina Liensberger am 28. Dezember 2019 in Lienz. Mikaela Shiffrin (USA) wurde nach Halbzeitführung Fünfte.

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Die 26-jährige Scheib schob sich mit der zweitbesten Laufzeit von Platz 14 nach vorne. Ohne den Patzer in der Früh, als sie ein Tor falsch angesteuert hatte, wäre noch einiges mehr drinnen gewesen. “Ich habe versucht zu attackieren, im Ziel waren es drei Hundertstel, die ich vorne war, da weiß man im ersten Moment nicht, was das heißt”, hatte Scheib im Ziel im ersten ORF-TV-Interview gemeint. Nach Ende des Rennens sagte sie: “Ich habe die Piste sehr gut genützt. Aber da sieht man auch, was drinnen ist, wenn man fightet. Ziel erreicht. Der erste Podestplatz ist supercool.” Die Tendenz scheint auch bei Katharina Liensberger nach Platz acht zu stimmen.

Auch Liensberger zurück in Top 10

15.800 Zuschauer waren am Nationalfeiertag am Gletscher live dabei, aus österreichischer Sicht gab es abseits von Scheib und Liensberger nicht viel zu jubeln. Stephanie Brunner fiel von Platz sechs auf 14 zurück, Franziska Gritsch wurde 27. Ricarda Haaser schied im zweiten Durchgang aus, Katharina Truppe, Katharina Huber und Lisa Hörhager hatten die Teilnahme daran verpasst.

Nicht am Start war die Titelverteidigerin im Gesamtweltcup. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami gab ihren Verzicht nach der Besichtigung bekannt, da sie sich “einfach nicht zu 100 Prozent fit” fühle, wie sie in sehr emotionalen Interviews unter Tränen angab. Gut-Behrami hatte in der Vorbereitung auf das Rennen mit einer heftigen Grippe zu kämpfen gehabt, anschließend habe sie Probleme mit dem Knie gehabt.

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