Seit einem Vierteljahrhundert gehört Sarah Connor zur ersten Riege der deutschen Musikszene. Mit Hits wie „From Sarah with Love“, „Vincent“ oder „Wie schön du bist“ feierte die heute 44-Jährige große Erfolge. Trotzdem wurde sie oft angefeindet. Jetzt schlägt sie zurück, musikalisch und persönlich
Mit ihrer neuen Single „Ficka“ geht Sarah Connor auf Konfrontationskurs – und macht dabei kein Geheimnis daraus, dass der Song eine Abrechnung mit all jenen ist, die sie über Jahre hinweg verbal attackiert haben. Im Interview mit bild.de spricht die Künstlerin offen über die dunklen Seiten ihrer Karriere. „Ich habe von Buh-Rufen über verletzende Schlagzeilen, Gerüchten in Klatschmedien und Paparazzi-Hetzjagden alles erlebt“, so Connor. Jahrelang habe sie gelernt, das alles zu ertragen – nach dem Motto „Augen zu und durch“. Doch damit ist jetzt Schluss.
Spätestens mit ihrem Umzug nach Frankreich und der bewussten Entscheidung, sich aus dem Hamsterrad der ständigen Öffentlichkeit ein Stück weit zurückzuziehen, scheint bei Sarah Connor ein Wandel stattgefunden zu haben. „Du kannst nicht von jedem gemocht werden. Schon gar nicht, wenn du eine klare Haltung zu politischen Themen beziehst oder öffentlich Fehler machst“, sagt sie. Aber auch ein Popstar sei kein Freiwild: „Irgendwann ist das Fass voll.“
Gegen Hass und Hetze: „Ich werde mich wehren“
Besonders in den sozialen Netzwerken sieht sich die Sängerin zunehmend mit Anfeindungen konfrontiert – oft anonym, ungefiltert und verletzend. „Warum darf man seinen Gedankenmüll einfach so in die Welt kippen?“, fragt Connor provokant – und gibt selbst die Antwort: „Man muss sich das nicht gefallen lassen.“
Die Botschaft ist klar: Sarah Connor ist nicht nur Künstlerin, sondern auch Frau, Mutter und Mensch – und genau diese Rollen will sie künftig mit mehr Selbstschutz ausleben. Ihr neues Lied „Ficka“ wird damit zum musikalischen Befreiungsschlag und einem Weckruf gegen Cybermobbing und toxische Öffentlichkeit.