Der Rottweiler einer Bekannten (45), den das Opfer netterweise spazieren geführt hatte, soll die 34-Jährige attackiert und schwer verletzt haben. Die Steirerin liegt mit Bisswunden auf den Beinen und am Bauch auf der Intensivstation. Deshalb kann die Frau, die bei dem Angriff vor Schmerzen fürchterlich geschrien hatte, noch immer nicht zu dem dramatischen Vorfall vernommen werden.
Gleich mehrere Anrufe gingen an dem besagten Abend am Freitag bei der Polizei ein. Als Polizisten kurz darauf am Ort des Geschehens in Gratwein-Straßengel eintrafen, sahen sie die am Boden liegende Frau, die ununterbrochen von dem Hund in die Beine, die Hüfte und den Bauch gebissen wurde.
Mit einem Pfefferspray hatten die Beamten versucht das Tier zu verscheuchen. Weil das aber keinerlei Wirkung zeigte, wurde der 60 Kilo schwere Rottweiler erschossen.
Bereits zweiter Vorfall mit Hund
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Der Rottweiler und dessen 45-jährige Besitzerin sind wegen eines ähnlich gelagerten Vorfalls bereits den Behörden bekannt. Derselbe Rottweiler soll nämlich vor etwa drei Jahren ein fünfjähriges Kind gebissen haben. Danach seien der Frau vom Veterinäramt behördliche Auflagen erteilt worden.