Die neue Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft zeigt, dass die Wien-Wahl doch spannender wird, als gedacht. Dass die SPÖ Erster und Michael Ludwig Bürgermeister bleibt, steht zwar schon fest.

Entscheidend wird aber, ob Ludwig es schafft, die 40%-Marke zu halten. Einerseits, damit er nach der Wahl weiter in einer Zweier-Koalition regieren kann. Wien braucht für die großen Herausforderungen von Budget bis Wirtschaftsstandort politisch klare Verhältnisse – und keine Ampel à la Bund.

Andererseits bleibt Ludwig mit einem 4er vor dem Ergebnis der unbestrittene starke Mann in der SPÖ – der damit auch in der Bundespartei weiter den Ton angibt (und Hans Peter Doskozil in seine burgenländischen Schilf-Schranken weist).

Ludwig muss das direkte Duell mit der FPÖ suchen, um die roten Stammwähler zu den Wahl-Urnen zu bringen. Von diesem Match können sowohl SPÖ als auch FPÖ profitieren. Wer mit der Stadt grundsätzlich zufrieden ist, wird am 27. April SPÖ wählen, wer wütend ist, wählt FPÖ. Für Ludwig sind so 40%+ drinnen, für die FPÖ mit Dominik Nepp 25%.

ÖVP, NEOS und Grüne liefern sich dahinter ein Rennen um die goldene Ananas, bei dem die einzige Frage ist, wer es am Ende in eine Koalition mit der SPÖ schafft …

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