Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteur Niki Fellner.

Normalerweise ist die bundespolitische Bedeutung der Vorarlberg-Wahl überschaubar, diesmal ist das anders.

Die ÖVP konnte im Ländle einen brutalen Absturz verhindern. Zwar verlieren die Schwarzen rund fünf Prozent, das ist aber deutlich weniger als zuletzt prognostiziert. Und vor allem bleibt Markus Wallner damit als Landeshauptmann weiter fest im Sattel.

Die FPÖ kann sich hingegen verdoppeln und 14% zulegen. Das Ergebnis ist ein Triumph für die Blauen, daran gibt es nichts umzudeuten.

Zusammen kommen ÖVP und FPÖ in Vorarlberg damit auf 66 Prozent der Stimmen, eine Zweidrittelmehrheit.

Landeshauptmann Wallner hat gleich nach der Wahl eingestanden, dass das Ergebnis ein klarer Wunsch nach Veränderung sei. Eine erste Andeutung in Richtung Schwarz-Blau.

Damit wäre Vorarlberg bereits das vierte Bundesland mit einer schwarz-blauen Landesregierung – nach Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg.

Gut möglich, dass das in den nächsten Tagen und Wochen auch den ein oder anderen mächtigen Schwarz-Blau-Befürworter in der ÖVP hervorlockt. Dann muss Nehammer mit einer Dreierkoalition schnell sein, sonst erfasst ihn auch im Bund die blaue Welle – in diesem Fall aber aus seiner eigenen Partei.

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