Noch bevor am Mittwoch die Nordische Ski-WM in Trondheim (26. Februar bis 9. März) beginnt, steht fest: Diese Großveranstaltung geht in die Geschichte ein – denn erstmals werden Männer und Frauen die gleichen Prämien erhalten.

BÄM! Das ist mal ein Statement: Erstmals in der Geschichte der Nordischen Ski-WM gibt’s für Frauen und Männer die gleichen Preisgelder. Die Veranstalter in Trondheim 2025 lassen sich von alten Strukturen nicht aufhalten – und setzen ein fettes Zeichen für die Gleichberechtigung.

Planica 2023: Männer verdienten 280 Prozent mehr

Besonders spannend: Die Einigung kam ohne Zustimmung des Skiweltverbands FIS zustande. „Auch wenn die FIS nicht bereit ist, so weit zu gehen und ihren Anteil zu decken, werden wir es trotzdem tun“, macht Organisatorin Åsne Havnelid bereits vor Monaten unmissverständlich klar. Damit soll endlich Schluss sein mit den Mega-Unterschieden wie zuletzt 2023 in Planica. Damals bekam ein männlicher Skisprung-Weltmeister satte 80.000 Euro – fast DREIMAL so viel wie seine weibliche Kollegin (nur 25.000 Euro). Über alle Wettbewerbe hinweg verdienten die Männer 280 Prozent mehr als die Frauen.

Duschgel statt Prämie

Und das ist kein Einzelfall. Ein Blick in den Weltcup zeigt: Die Schere ist noch immer riesig. Unvergessen der Fall von Selina Freitag: Die deutsche Überfliegerin gewann zum Jahreswechsel die Quali bei der Two-Nights-Tour in Garmisch-Partenkirchen – und bekam als „Prämie“ eine Tasche mit Shampoo, Duschgel und vier Handtüchern. Ihre männlichen Kollegen? 3.200 Euro für den gleichen Erfolg.

FAKT IST: In Trondheim 2025 gibt’s endlich gleiche Kohle für gleiche Leistung.

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