Im 1. Halbjahr 2024 kamen in Österreich laut Statistik Austria 138 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Das ist der niedrigste Wert für ein 1. Halbjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 1961.
“In der ersten Jahreshälfte 2024 sind auf Österreichs Straßen 138 Menschen ums Leben gekommen. Das sind so wenige wie nie zuvor in diesem Zeitraum seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961. Bei der Zahl der Schwerverletzten sehen wir allerdings eine gegenläufige Entwicklung: Heuer wurden bis Juni 3.490 Menschen bei Unfällen schwer verletzt, um 14 Prozent mehr als in der ersten Hälfte des Vorjahres. So viele Schwerverletzte gab es in keinem ersten Halbjahr der vergangenen zwölf Jahre”, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Radfahrer machten die meisten Schwerverletzten im 1. Halbjahr 2024 aus: 1.065 verletzten sich schwer, das waren 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies entspricht 31 Prozent aller Schwerverletzten. Darauf folgten Pkw-Insassen (891; 26 Prozent) und Motorradfahrer:innen (617; 18 Prozent). Zudem erhöhte sich auch die Zahl der schwerverletzten Fußgänger (348; 10 Prozent) deutlich (plus 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Damit lag er so hoch wie seit 2019 nicht mehr.
Niemals zuvor wurden in einem 1. Halbjahr weniger Verkehrstote als 2024 erfasst. 138 Getötete entsprechen einem Rückgang von 23 Prozent gegenüber 2023. In Niederösterreich (33 Getötete) und Oberösterreich (26) wurden neue Tiefstwerte für ein 1. Halbjahr aufgestellt, im Burgenland (2) und in Kärnten (9) fiel die Zahl der Verkehrstoten erneut auf die historischen Tiefstände des 1. Halbjahres 2021 bzw. 2020. Einziger Ausreißer war die Steiermark mit 28 Verkehrstoten, was knapp über jener des Vorjahres lag.