Er gilt das der “Putsch-Oberst”. Jetzt muss “Reichsbürger” Maximilian Eder nach vier Sauf-Fahrten in Haft. Er will die Strafe aber nicht antreten.  

München. Bewährung bekommt er keine, Maximilian Eder aus der “Reichsbürger”-Szene muss in Haft, weil er 2022 bei vier Sauf-Fahrten erwischt wurde. In München bekommt er jetzt eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten aufgebrummt.

Schuldig gesprochen 

Er ist schuldig gesprochen wegen fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs, des vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie der Urkundenfälschung.
Das war passiert: der Ex-Bundeswehr-Offizier hatte seinen Führerschein wegen Alkohols am Steuer schon länger verloren. Trotzdem fuhr er 2022 mehrfach wieder betrunken.

1,8 Promille am Vormittag

Laut Anklage hatte er schon am Vormittag 1,8 Promille im Blut, als er im März 2022 auf der Flucht vor der Polizei gegen einen Baum fuhr. Nur wenige Tage später erwischte die Polizei ihn mit 1,3 Promille. Und wieder wollte der „Oberst“ flüchten. Dabei demolierte er zwei parkende Autos, einen Roller und ein Motorrad.

Führungsstab des para-militärischen Arms der „Reichsbürger“ 

Neben den Alko-Fahrten hat der „Reichsbürger“ aber noch eine ganz andere Vorgeschichte. Laut Ermittlern gehörte er zum Führungsstab des para-militärischen Arms der „Reichsbürger“-Verschwörer um „Prinz“ Heinrich XII. Reuß (72). Die Extremisten sollen ab August 2021 einen Umsturz und einen Sturm auf den Bundestag in Berlin geplant und vorbereitet haben. Die Anklage lautet: Mitglied einer terroristischen Vereinigung. Putsch-Oberst Eder drohen deshalb bis zu zehn Jahre Haft.

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