Real Madrid braucht im Viertelfinal-Rückspiel gegen Arsenal am Mittwoch (21 Uhr, live Sky) ein Mega-Comeback.
Schock im Hinspiel, alles auf Null im Rückspiel: Titelverteidiger Real Madrid steht Mittwoch Abend (ab 21 Uhr im Sport24-Liveticker) im Champions-League-Viertelfinale nach der 0:3-Blamage gegen Arsenal mit dem Rücken zur Wand. Doch im Bernabéu lebt die Hoffnung auf das Wunder – die große Remontada.
Fetzen flogen im Training
Die Fans träumen von der magischen Aufholjagd, doch hinter den Kulissen brodelt es. Die Erwartungen sind riesig – doch die Stimmung im Team ist alles andere als optimistisch. Im Training flogen die Fetzen zwischen Antonio Rüdiger und Jude Bellingham. Der Innenverteidiger ging den Engländer im Zweikampf hart an, woraufhin Bellingham ihn beleidigte. Der Vorfall eskalierte, was das ohnehin angespannte Klima noch weiter anheizte.
Ein Hoffnungsschimmer: Nach seinen Oberschenkelproblemen meldet sich Sorgenkind David Alaba rechtzeitig zurück. Doch ob er im Königsklassen-Kracher gegen Arsenal in die Startelf rückt? Fraglich! Klar ist: Als Linksverteidiger – wie bei der 0:3-Schmach in London – wird der Wiener definitiv nicht mehr ranmüssen. Damals stand er heftig in der Kritik. Jetzt hofft der ÖFB-Kapitän auf eine neue Chance im Abwehrzentrum.
Real mit großen Comeback-Qualitäten
In Madrid wird nun also zur Aufholjagd geblasen. „Wir brauchen Spieler, die zweihundert Prozent geben, und wir brauchen Fans, die alles geben und die genauso daran glauben wie wir“, erklärte Mittelfeldspieler Dani Ceballos, der nach einer Muskelverletzung wieder einsatzfähig ist. „Am Mittwoch werden wir eine unglaubliche Atmosphäre im Bernabéu haben, um ein sehr kompliziertes Ergebnis zu ändern.“ Dass Real große Comeback-Qualitäten besitzt, beweisen die „Blancos“ Jahr für Jahr in Europas Königsklasse. Das Ergebnis ist der Rekord von 15 Titeln.
Gegen Arsenal will man diese Geschichte fortsetzen. Ein Ausscheiden wäre ein Rückschlag für Real, das derzeit noch Chancen aufs Triple hat. Ceballos und Aurélien Tchouaméni stehen Trainer Carlo Ancelotti wieder zur Verfügung. Dafür muss er auf Eduardo Camavinga, der in London mit Gelb-Rot vom Platz geflogen ist, verzichten.