Der Streit zwischen Red Bull und Mercedes spitzt sich zu. Abseits des F1-GP in Miami  knistert es in der Boxengasse unter der Sonne Floridas. Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hat das Dauerwerben von Mercedes-Boss Toto Wolff um seinen Weltmeister Max Verstappen satt. Mercedes muss ab kommender Saison Rekordchampion Lewis Hamilton ersetzen, der zu Ferrari wechselt. Wolff macht seit Wochen keinen Hehl daraus, Verstappen zu Mercedes lotsen zu wollen. Der 26-Jährige ist bis 2028 beim Austro-Rennstall gebunden.

Mintzlaff sauer: »Das gehört sich nicht«

“Ich verstehe den Druck, den Toto Wolff und vielleicht auch andere Teams nach Jahren des Hinterherfahrens haben. Aber ich finde, dass sich Toto Wolff auf seine Herausforderungen konzentrieren sollte. Davon hat er genug. Und es hat auch was mit Respekt zu tun, wenn ich immer wieder über das Personal anderer Teams spreche. Das gehört sich nicht”, sagte Mintzlaff der Bild am Sonntag. “Max hat hier noch einen langfristigen Vertrag und mit keinem Wort gesagt, dass er den nicht erfüllen möchte. Ich habe nicht ansatzweise Sorge, dass er mit einem Wechsel liebäugelt.”

Red Bull droht nach Newey-Abgang Zerfall

Dem Weltmeister-Team droht der Zerfall. Star-Designer und Superhirn Adrian Newey verlässt den Rennstall spätestens Anfang 2025. Dafür soll auch der interne Machtkampf verantwortlich sein. Die thailändischen Mehrheitseigentümer stützen Teamchef Christian Horner, der wegen einer Chat-Affäre mit einer Mitarbeiterin in die Schlagzeilen geriet. Auf der anderen Seite stehen Konzern-Erbe Mark Mateschitz, RB-Mastermind Helmut Marko und Verstappen-Vater Jos. Sollte auch Marko gehen, könnte sein Schützling Max seine Ausstiegsklausel ziehen und das Team vorzeitig verlassen.  

Exit mobile version