Den Verdächtigen wird u.a. Erpressung, Waffen- und Drogenhandel, Wucher, Steuervergehen und Geldwäsche vorgeworfen
Im Rahmen einer groß angelegten Razzia in Norditalien hat die Polizei 25 mutmaßliche Mitglieder der Ndrangheta, der Mafia in der Region Kalabrien, festgenommen. Besitztümer der Verdächtigen im Wert von 1,8 Millionen Euro wurden vor allem in der Lombardei beschlagnahmt. Zahlreiche Durchsuchungen im Zusammenhang mit einem in der Provinz Brescia tätigen Clan wurden durchgeführt, wie die Polizei am Donnerstag berichtete.
Den Verdächtigen werden u.a. Erpressung, Waffen- und Drogenhandel, Wucher, Steuervergehen und Geldwäsche vorgeworfen. Sie werden auch des Handels mit Wählerstimmen beschuldigt. Nicht nur die Camorra, die Mafia in Neapel, sondern vor allem die ‘Ndrangheta wäscht Geld aus kriminellen Aktivitäten. Die Organisation hat längst ihre Geschäfte auf Rom und auf Norditalien ausgeweitet. Die ‘Ndrangheta gilt als Italiens mächtigste Mafiaorganisation. Wegen ihrer führenden Stellung im europäischen Handel mit Kokain hat sie die neapolitanische Camorra und die sizilianische Cosa Nostra an Einfluss überholt.