Hera ist eine europäische Weltraumsonde, ihr KI-Assistent wurde in Österreich entwickelt. Er sitzt in der Sonde und chattet mit jedem, der Fragen an sie richtet. Am 12. März gibt es Bilder vom Mars.
Ein österreichischer KI-Assistent begleitet den Vorbeiflug am Mars am 12. März! Die Faszination für den Weltraum hat die Menschheit seit jeher in ihren Bann gezogen. Von den ersten Schritten auf dem Mond mit Apollo 11 bis hin zu den Einblicken in die Tiefen des Universums durch das Hubble-Weltraumteleskop – unser Streben nach Wissen und Entdeckung kennt keine Grenzen und geht mit der Weltraumsonde Hera weiter.
Mars als “Gravitationsschleuder” nutzen
Die Hera-Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) steht vor einem spannenden Meilenstein: Am 12. März wird die Raumsonde ihren am nächsten gelegenen Punkt zum Mars erreichen. Dabei nutzt sie die Gravitation des Roten Planeten, um ohne zusätzlichen Treibstoff Geschwindigkeit aufzunehmen – ein Manöver, das als “Gravitationsschleuder” bekannt ist.
KI: Hera Space Companion
Begleitet wird die Mission vom Hera Space Companion, einem interaktiven, KI-gestützten Assistenten, der über den Azure OpenAI Service von Microsoft betrieben wird. Dieser innovative Begleiter ermöglicht es Weltraum-Fans, mit der Raumsonde zu kommunizieren, die Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist. Nutzer*innen können den Fortschritt der Mission verfolgen, Fragen stellen – etwa, ob sich Hera im All einsam fühlt – und nahezu in Echtzeit Bilder des Vorbeiflugs erhalten.
„Der KI-gestützte Assistent wird laufend mit Telemetriedaten aus den an Bord befindlichen Instrumenten sowie von der Bodenstation aktualisiert“, erklärt Ian Carnelli, Projektleiter der Hera-Mission. Der Hera Companion, der in Dutzenden von Sprachen verfügbar ist, bietet nicht nur Einblicke in die aktuelle Mission, sondern auch Informationen zur globalen Initiative zur Abwehr von Asteroiden, die potenziell katastrophale Folgen für die Erde haben könnten.
Abwehr von Asteroiden als Ziel
Die Hera-Sonde startete im Oktober 2024 und ist auf dem Weg zum binären Asteroidensystem Didymos und dessen Mond Dimorphos. Die Mission ist Teil eines internationalen Projekts, das die Ablenkung von Asteroiden erforscht, um unseren Planeten besser zu schützen. Der Hera Space Companion wurde von Terra Mater Studios, einer Tochtergesellschaft von Red Bull, in Zusammenarbeit mit der ESA und Impact AI entwickelt. Microsoft unterstützt das Projekt mit Azure Cloud-Diensten und ist strategischer Partner.
Der Vorbeiflug am Mars markiert einen wichtigen Schritt auf Heras Reise. Weltraum-Enthusiasten können den KI-Assistenten nutzen, um live dabei zu sein – und vielleicht sogar ein paar persönliche Fragen an die Raumsonde zu richten.
Chatten mit einer Weltraumsonde – eine beeindruckende Lösung aus Österreich.