Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf einen 28-Jährigen in Döbling die Wut und der Hass eines Mannes, der ihm mit schwingenden Fäusten entgegenkam – das Opfer als “Schei* Ausländer” beschimpfte und mehrmals zuschlug.
Wien. Tatort war der Gehsteig an der Heiligenstädter Straße im Bereich direkt gegenüber des Karl-Marx-Hofes – dorthin wurden Beamte des Stadtpolizeikommandos Döbling wegen einer Körperverletzung auf offener Straße alarmiert. Davor hatte sich allerdings schon einiges abgespielt, das nur deshalb nicht weiter eskalierte, weil ein Anrainer, der die Schreie gehört und aus dem Fenster geschaut hatte, aus dem Haus lief und den Angreifer stoppte – fixierte sowie festhielt, bis die Polizei eintraf.
Begonnen hat alles ohne jede Vorwarnung – der Angreifer ist oe24-Infos zufolge auch nicht amtsbekannt – am Dienstag um 14.45 Uhr. Das Opfer, ein 28-Jähriger, gab laut ersten Befragungen an, dass er völlig unvermittelt und vor allem UNBEGRÜNDET von dem ihm Unbekannten als “Schei* Ausländer” beschimpft und schließlich attackiert worden war. Der Mann, der im Gesicht- und Kopfbereich Hämatome und starke Schwellungen erlitt, wurde von der Wiener Berufsrettung vor Ort erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht.
Der 43-jährige mutmaßliche Rassist und Schläger zeigte sich bei der Sachverhaltsklärung gegenüber den Beamten nicht kooperativ, ballte seine Fäuste und gab nur wirre Angaben von sich. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und in eine psychiatrische Abteilung gebracht. Überdies wurde er bei Gericht wegen absichtlich schwerer Körperverletzung angezeigt. Ob er auf der Psychiatrie bleibt oder in U-Haft kommt, ist noch nicht gewiss.