Rapid muss für Fanverhalten tief in die Tasche greifen: In den letzten elf Jahren summierten sich die Strafen auf 2,29 Millionen Euro – ein trauriger Rekord.
Die Fan-Eskapaden kommen Rapid teuer zu stehen. Alleine in den letzten elf Saisonen betrugen die “Strafen für Fanverhalten” – wie in den Geschäftsberichten vermerkt ist – insgesamt 2.290.685 Euro. Trauriger Rekord in der langen Strafenliste ist die vergangene Saison 2023/24 mit 349.465 Euro, die das vorherige Rekordjahr 2022/23 mit 334.440 Euro abgelöst hat. Auch hier zum Vergleich: Das Coronajahr 2020/21 samt seinen Geisterspielen war mit lediglich 2.810 Euro ein echtes Schnäppchen.
Überblick der Strafzahlungen der letzten elf Jahre
Seit der Saison 2013/14 hat der SK Rapid Wien insgesamt 2.290.685 Euro für Strafen zahlen müssen. Besonders drastisch ist die Entwicklung, wenn man die jährlichen Kosten betrachtet: Während in der Saison 2013/14 die Strafen noch 69.600 Euro betrugen, sind sie bis zur aktuellen Saison 2023/24 auf 349.465 Euro angestiegen. Die niedrigste Strafe wurde in der Saison 2020/21 mit 2.810 Euro fällig, was auf die coronabedingten Einschränkungen und die daraus resultierenden Geisterspiele zurückzuführen ist. Die höchste Strafe wurde nun in der Saison 2023/24 mit 349.465 Euro verzeichnet.
Die Entwicklung der Strafzahlungen im Detail
- 2013/14 69.600 Euro
- 2014/15 186.200 Euro
- 2015/16 138.529 Euro
- 2016/17 263.390 Euro
- 2017/18 283.980 Euro
- 2018/19 250.000 Euro
- 2019/20 119.359 Euro
- 2020/21 2.810 Euro
- 2021/22 292.912 Euro
- 2022/23 334.440 Euro
- 2023/24 349.465 Euro
Kontinuierlicher Anstieg der Strafzahlungen
Die durchschnittliche jährliche Strafzahlung liegt bei 208.244 Euro. Besonders auffällig ist die kontinuierliche Steigerung der Kosten, die sich von 69.600 Euro in der Saison 2013/14 bis auf 349.465 Euro in der Saison 2023/24 entwickelt haben – eine Erhöhung um 402,10 Prozent.
Warum das Coronajahr 2020/21 eine Ausnahme war
Das Coronajahr 2020/21 sticht deutlich hervor, da die Strafen mit nur 2.810 Euro ungewöhnlich niedrig waren. Dies lag an den coronabedingten Einschränkungen, die zu Geisterspielen führten und so Fanvergehen nahezu unmöglich machten.
Fazit: Kontinuierliche Belastung durch Fanverhalten
Die Entwicklung der Strafzahlungen zeigt einen klaren Trend: Die Kosten für Fanverhalten sind in den letzten Jahren stark angestiegen und haben in der Saison 2023/24 ihren Höchststand erreicht. Mit einer Gesamtsumme von 2.290.685 Euro in elf Jahren stellt dies eine erhebliche finanzielle Belastung für den Verein dar.