Der SK Rapid hat im vierten Anlauf seinen ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2025 eingefahren. 

Die Elf von Trainer Robert Klauß besiegte am Samstag in Wien den SCR Altach deutlich mit 5:0 (1:0) und beendete eine sechs Liga-Matches dauernde Serie ohne vollen Erfolg. In der Tabelle zogen die fünftplatzierten Grün-Weißen mit 31 Punkten vorläufig an Salzburg vorbei und machten damit einen großen Schritt gen Meister-Play-off. Die Altacher bleiben mit 14 Punkten nach 20 Runden Letzte.

Nenad Cvetkovic brachte die Hütteldorfer vor knapp 17.000 Fans im Allianz Stadion in Führung (8.). Nach der Pause sicherten Isak Jansson per Doppelpack (56., 68.), Dion Beljo per Elfmeter-Nachschuss (78.) und Andrija Radulovic (95.) ihrem Team den ersehnten Dreier sowie den höchsten Saisonerfolg in der Liga. Beide Mannschaften beendeten die Partie nach Platzverweisen gegen Cvetkovic (62.) und Paul-Friedrich Koller (66.) zu zehnt.

Ehrung für Burgstaller im Stadion

Vor der Partie wurde Guido Burgstaller im Stadion als Rapidler des Jahres 2024 geehrt. Der Stürmer hatte Mitte Dezember bei einem Angriff schwere Kopfverletzungen erlitten. Ob und wann der 35-Jährige, der im Sommer seine Karriere beenden will, für Rapid wieder auflaufen kann, ist ungewiss. Die zuletzt gesperrten Mamadou Sangare und Beljo sowie Keeper Niklas Hedl kehrten bei den Gastgebern in die Startelf zurück. Bei Altach stand Trainer Fabio Ingolitsch Torhüter Dejan Stojanovic (Hexenschuss) wieder zur Verfügung, der Gelb-gesperrte Mittelfeld-Motor Mike Bähre wurde durch Dijon Kameri ersetzt.

Rapid setzte sofort Akzente, wenngleich die erste nennenswerte Aktion beinahe nach hinten losgegangen wäre. Sangare grätschte Benedikt Zech um und kam mit Gelb davon (2.). Danach stürmte Grün-Weiß: Verpasste Louis Schaub zunächst die Führung (6.), fiel diese aus einer einstudierten Freistoß-Variante. Seidl fand Cvetkovic, der per Fersler das 1:0 erzielte. Der Ball wurde dabei vom Altacher Florian Dietz unglücklich abgefälscht.

Die Klauß-Truppe blieb zunächst am Drücker, doch Cvetkovic (18.) und Schaub (29.) scheiterten jeweils per Kopf an Stojanovic. Nach einer halben Stunde fanden die Gäste ins Spiel und kamen durch Vesel Demaku zu zwei Gelegenheiten. Der 25-Jährige prüfte zunächst mit einem verdeckten Schuss Hedl (32.) und schoss kurz darauf über das Tor (34.).

Vier Tore und zwei Platzverweise nach der Pause

Rapid kam mit frischem Schwung aus der Kabine, Schaub hatte das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber (53.). Besser machte es Jansson, der sehenswert von der Strafraumgrenze ins lange Eck zirkelte. Die Gastgeber schwächten sich wenig später, Cvetkovic foulte als letzter Mann Marlon Mustapha und sah dafür zunächst von Schiedsrichter Jakob Semler Gelb. Nach VAR-Intervention und Ansicht der Videobilder entschied sich der Referee für Rot – eine harte Entscheidung (62.).

Das Überzahlspiel der Gäste hatte aber nur vier Minuten Bestand. Koller sah binnen zwei Minuten zwei Mal Gelb und musste ebenfalls vom Platz. Der fällige Freistoß landete bei Jansson, der zum zweiten Mal netzte. Zehn Minuten später wurde der Schwede im Strafraum von Demaku gefoult. Vom Punkt scheiterte Beljo zunächst an Stojanovic, beim Abstauber hatte der Kroate schließlich keine Probleme. Als Draufgabe erzielte in der Nachspielzeit der eingewechselte Andrija Radulovic nach Börkeeiet-Lattenschuss noch den fünften Treffer.

Rapid fuhr somit gegen die Rheindörfler den siebenten Sieg in Serie ein, zum siebenten Mal zu Null. Nun geht es am kommenden Donnerstag in der Conference League in Banja Luka weiter (21.00). In den verbleibenden zwei Bundesliga-Runden vor der Punkteteilung heißen die Gegner Hartberg (9.3.) und GAK (16.3.). Altach empfängt in einer Woche Salzburg, bevor ein Gastspiel in Klagenfurt ansteht.

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