Frenkie Schinkels hat sich bereits mit dem ÖFB-Engagement von Ralf Rangnick 2022 als Riesen-Fan des Red-Bull-Professors geoutet. Jetzt legt der oe24-Experte nach: “Rangnick soll in Österreich in Pension gehen!”

Mit 66 Jahren hat Ralf Rangnick das perfekte Alter für einen Teamchef. Er hat seinen Lebensmittelpunkt in Salzburg und Österreich liegt ihm zu Füßen, und hier soll er bis zur Pension noch kräftig umrühren. Nach dieser EURO hat RR alle Rechte bei uns.

Beim ÖFB rollt man Rangnick den Roten Teppich aus. Er darf, so wie er das früher bei den Vereinen immer wollte, überall mitreden: beim Nachwuchs, bei langfristigen Planungen, bei den Strukturen.

Ich zähle auf Rangnick und darauf, dass er es schafft, veralterte Muster aufzubrechen. 

Wie ich Rangnick kenne, ist er die nächsten Aufgaben bereits angegangen. Er weiß zum Beispiel ganz genau, dass wir mit unseren eineinhalb Stürmern in Zukunft keine großen Sprünge machen werden, wobei Michi Gregoritsch noch eine große Zukunft vor sich hat. Nichtsdestotrotz schaut sich Rangnick in der Jugend um. Schon vor zwei Jahren hat er in Zusammenarbeit mit U21-Teamchef Werner Gregoritsch Perspektiv-Lehrgänge ins Leben gerufen.

Mit eineinhalb Stürmern werden wir nicht weit springen

Wir brauchen kreative Offensivkräfte. Als Red-Bull-Mann hatte Rangnick die Möglichkeit, für sein Offensiv-System super Spieler zu kaufen. Das kann er als Teamchef natürlich nicht, deswegen wird er jetzt mithelfen, heimische Talente an die Spitze zu bringen.

Wir brauchen Nachschub bei den Torleuten. In den Akademien ist noch mehr Qualität gefragt. Da lässt sich Rangnick nicht von Teilerfolgen in der U17 oder der U19 blenden, womit wir wieder bei seinen Perspektivcamps wären.

Es gibt noch so viel Luft nach oben beim ÖFB, wo man sich viel lieber mit Nebenschauplätzen wie dem Nationalstadion aufhält. Aber es geht nicht um die Halle, in der die Musik gespielt wird, sondern es geht um das Orchester. Und dafür ist Rangnick der beste Dirigent. Er soll Österreich zur WM 2026 dirigieren und in vier Jahren noch einmal zu einer EM-Endrunde, wo dann hoffentlich das Glück zurückkommt, dass uns beim bitteren Aus gegen die Türkei abhanden gekommen ist. Erst dann darf unser Fußball-Zauberer erst langsam an die Pension denken.

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