Die Suche nach einem neuen ÖFB-Präsidenten wird zum Machtkampf: Raiffeisen, langjähriger Millionensponsor, kritisiert die Verbandsführung und drängt auf einen Kandidaten – doch bisher ohne Erfolg.
Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Am 18. Mai wird ein neuer Präsident gewählt. Doch hinter den Kulissen tobt ein Machtkampf mit dem Hauptsponsor Raiffeisen.
Raiffeisen erhöht den Druck
In einem Brief an das ÖFB-Präsidium warf die Raiffeisen-Gruppe dem Verband mangelnde Professionalität vor und drohte, die Partnerschaft zu überdenken. Zudem schlug Petra Walter, Vorstandsvorsitzende der Zentralen Raiffeisenwerbung, mit Kurt Svoboda (Uniqa) und Roland Schmid (ImmoUnited) zwei Kandidaten vor – beide lehnten ab.
Wer tritt an?
- Brigitte Annerl: Soll als erste Frau an der ÖFB-Spitze Geschichte schreiben.
- Christian Jauk (Sturm Graz): Gilt als Favorit, hat aber noch nicht offiziell kandidiert.
- Raiffeisen-naher Kandidat: Gerüchteweise soll ein Bewerber aus Oberösterreich ins Rennen gehen.
Am 9. April tagt der Wahlausschuss. Dann müssen der oder die Namen für die Präsidenten-Wahl am 18. Mai feststehen. Um weitere Konflikte zu verhindern, will man sich auf einen einigen.