Jeder kennt den sagenhaften Steinkreis von Stonehenge im Süden Englands. Das Bauwerk wurde in der Jungsteinzeit errichtet und mindestens bis in die Bronzezeit weiter genutzt und dann aufgegeben. 1986 erklärte die UNESCO Stonehenge zum Weltkulturerbe.

Forscher stellt Stonehenge seit Jahrzehnten vor ein Rätsel – nun könnte allerdings geklärt sein, warum der Steinkreis in der Nähe von Amesbury errichtet wurde. So soll er als Symbol der Vereinigung von drei verschiedenen Regionen Britanniens erbaut worden sein.

Symbol der Einheit

Seit Jahren ist bekannt, dass die Felsplatten von Stonehenge aus so weit entfernten Gegenden wie Südwestwales und Nordostschottland transportiert wurden. Die Wissenschaftler von der University College London und der Aberystwyth University vermuten daher, dass schottische und walisische Menschen ihre lokalen Steine nach Wiltshire brachten, um einen wohlwollenden Beitrag zum Bau der Struktur zu leisten. In diesem Sinne repräsentierte Stonehenge ein sehr frühes Symbol der britischen Einheit.

Die Erbauer von Stonehenge versuchten, „eine politische Vereinigung und gemeinsame Identität über weite Teile oder sogar ganz Britannien hinweg zu schaffen“, schreiben die Autoren in ihrer Arbeit, die in Archaeology International veröffentlicht wurde.  „Das Zusammenbringen dieser außergewöhnlichen und fremdartigen Steine symbolisierte und verkörperte ferne Gemeinschaften innerhalb eines komplexen materiellen Kontexts.“

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