Radikale Israelis, die sich auf palästinensischem Territorium ansiedeln und ihr Umfeld bedrohen – legitimiert durch den US-Präsidenten und der israelischen Regierung. Palästinensische Bewohner zeigen sich besorgt.
Palästinenser berichten seit der Regierung Netanjahu zunehmend von radikalen israelischen Siedlern auf palästinensischem Territorium – wie das Westjordanland. Sie werden mit Waffen bedroht und eingeschüchtert – teilweise sogar vertrieben. Der Standard berichtet ausführlich in einer Reportage.
Palästinensische Bauernfamilien in Angst
Es sind palästinensische Bauernfamilien im Westjordanland, die sich Sorgen um israelische Siedler machen. Sie werden regelrecht angefeindet und bedroht. Manchmal dringen bestimmte Israelis – international als “radikale Siedler” bekannt – in die Häuser der Palästinenser ein und richten dort Schaden an, werden teils gewalttätig und laut, schreibt “Der Standard”.
Der amtsbekannte Israeli Moshe Sharvit, der in mehreren Berichten des US-Außenministeriums auftaucht, habe im Oktober 2023 hundert Palästinenser dazu gezwungen, in Todesangst aus ihrem Dorf zu flüchten, so der Bericht.
Radikales Vorgehen belohnt
Besonders traurig daran: Siedler wie Moshe Sharvit, die sich in palästinensischen Dörfern aufhalten und sich dort ausbreiten – was oftmals eine Vertreibung oder einen Rückzug der palästinensischen Familien auslöst, sind keine Seltenheit. Diese Entwicklung hat seit der Netanjahu Regierung und dem Amtsantritt Donald Trumps zugenommen und wird seither legitimiert – manchmal sogar von der Politik belohnt.