Traditionell gilt das Neujahrskonzert als Millionen-Hit. Heuer jedoch der große Absturz. Mit „nur“ 923.000 Zusehern liefert Riccardo Muti die schwächste Quote aller Zeiten

2023 klatschen bis zu 1,18 Millionen ORF-Seher beim Neujahrskonzert mit. 2024 waren nur mehr 1,114 Millionen Zuseher dabei und heuer verfehlt der ORF erstmals seit Jahren die Millionen-Quote. „Nur“ 923.000 Zuseher lauschten am 1. Jänner Riccardo Muti und den Wiener Philharmonikern. Auch mit einem Markanteil von knapp 54 Prozent liegt der ORF damit deutlich hinter den Werten von 2023 und 2024, wo man noch 60 Prozent erreichte.

Der überraschende Absturz zeichnete sich schon früh ab. Zur Eröffnung mit dem “Freiheits-Marsch” von Johanns Strauss Vater schalteten nur 768.000 ORF-Zuseher ein. Nach dem Pausenfilm, der dem ORF bei 895.000 Sehern den größten Markanteil (56 Prozent) bescherte, wurde es etwas besser: Mit 923.000 Zusehern beim zweiten Teil und den traditionellen Zugaben rund um “Donauwalzer” und “Radetzky Marsch” lag man jedoch noch schlechter als beim bisherigen Minus-Wert von 2020. Damals waren 940.000 ORF-Seher dabei. Der ORF verwies damals allerdings auf einen Fehler bei der Quotenmessung infolge einer nicht korrekten Zuordnung der Nutzungsdaten. Auch jetzt gab es wohl Probleme: Die TV-Quoten wurden stundenlang nicht ausgeliefert. “Wegen technischer Probleme gibt es derzeit keine neue Daten” schreib man dazu im Teletext. 

 

Spannend: das Neujahrskonzert wurde heuer erstmals vom Neujahrsspringen, das auf ORF1 931.000 Sportfans begeisterte, übertrumpft. Das bislang  meistgesehene Neujahrskonzert fand 2013 mit durchschnittlich 1,25 Millionen Zuschauern für den zweiten Teil statt.

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