Der russische Staatschef Wladimir Putin setzt nach der Wahl in Belarus auf eine vertiefte Zusammenarbeit mit Machthaber Alexander Lukaschenko. Auch wenn bei dem als unfrei kritisierten Votum am Sonntag die Bestätigung Lukaschenkos für eine siebente Amtszeit von vornherein feststand, sprach Putin in seinem Glückwunschtelegramm von einem „überzeugenden Sieg“.

Gemeinsam wolle man die russisch-belarussische Kooperation ausbauen und die Integrationsprozesse im eurasischen Raum vorantreiben, schrieb der russische Präsident. „Sie sind immer ein gern gesehener Gast auf russischem Boden.“

Lukaschenko (70) regiert seit mehr als 30 Jahren diktatorisch in Belarus. Er hat die Ex-Sowjetrepublik immer enger an Russland gebunden – vor allem seit er 2020 in Massenprotesten fast die Macht verloren hätte. Nach der Abstimmung vom Sonntag schrieb ihm die Wahlleitung in Minsk ein angebliches Ergebnis von 86,82 Prozent der Stimmen zu, mehr als je zuvor. Lukaschenko kündigte am Sonntag an, dass seine erste Reise ihn wieder nach Russland führen werde.

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