An der FU Berlin wurde am Dienstagmorgen ein Protestcamp gegen den Krieg im Gazastreifen errichtet. Die Studierenden sprechen von “Genozid”. Camp in Wien wird nicht geräumt.

Studierenden der Freien Universität Berlin (FU Berlin) errichteten am Dienstagvormittag ein Camp im “Theaterhof” der Universität. Rund 80 bis 100 Personen sollen laut der Uni-Sprecherin vor Ort sein, Zelte errichtet und ein Banner an die Gebäudewand geheftet haben. Nach Angaben der FU rückte die Polizei auf dem Areal an, berichtet die Berliner Zeitung. 

Die Studierenden sollen Sprechchöre gesungen haben. Unter anderem soll eine Frau “Viva, viva Palestina” gerufen haben, während andere Demonstranten im Chor antworteten. Die Gruppe fordert die Besetzung deutscher Universitäten und studentischen Widerstand in Solidarität mit Gaza, sie verweist auf die Proteste an den US-Unis. Die Universitätsleitung habe die Räumung angeordnet, die Polizei beobachte und filme die Demonstranten zunächst und verschaffe sich einen Überblick.

Laut Berliner Zeitung soll das Camp von der Gruppe “Students for Palestine FU Berlin” organisiert worden sein. Sie werfen Israel den Genozid in Gaza vor und kooperieren mit anderen studentischen pro-palästinensischen Gruppen.

Wien: Protestcamp vorerst nicht geräumt

Auch in Wien haben Demonstranten nun ein Protestcamp an der Uni um Votivpark am Alsergrund errichtet. Das Camp sorgte am Montagabend für einen Polizeieinsatz. Geräumt werde es derzeit jedoch nicht, da es keinen Grund für die Auflösung gebe. Es gebe weder strafrechtliches Verhalten noch sei die öffentliche Sicherheit gefährdet, heißt es von den Beamten. Die Universität Wien distanziert sich von den Anliegen der Protestanten. 

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