Wie hat sie sich in Elvis verliebt? Wie war der Heiratsantrag? Und wie hat sie den Tod von Tochter Lisa-Marie erlebt? Private Fragen, die Priscilla Presley jetzt in Wien klärt. Bei ihrer höchst emotionalen und tränenreichen Show „An intimate Evening with“
Eine coole Video-Collage mit den persönlichen Highlights vom Leben an der Seite von Elvis, begleitet von seiner Hymne „Suspicious Minds“ – das perfekte Entree für die Show „An intimate Evening with Priscilla Presley“, mit dem die Elvis-Witwe am Freitag im Wiener Metropol an den King erinnerte. Mit einer zweistündigen emotionalen Achterbahnfahrt, die 500 Besucher zu Tränen rührte.
Priscilla lieferte dabei an der Seite von Dennis Jale eine persönliche Zeitreise quer durch ihr Leben mit dem King. Vom ersten Treffen 1959 in Bad Nauheim („Ich war 14 und habe mich sofort verliebt.“), dem Zittern nach seiner Rückreise in die USA („Ich hatte Angst, dass ich ihn nie wieder sehe und wäre deshalb fast gestorben.“) und der ersten US-Pressekonferenz, wo er die aufkeimende Liebe noch dementierte. „Dafür hätte ich ihn umbringen können“, lacht Priscilla. „Auch seinen Manager Colonel Parker, der ihm ja eingeredet hat, nicht über Frauengeschichten zu sprechen.“
Dazu kommentierte sie unzählige Privatvideos mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen an Elvis („Er hat bei jedem Kartenspiel geschummelt, weil er nicht verlieren konnte.“) und erzählte auch von legendären Treffen zwischen Elvis und den Beatles: „Sie haben ihn abgöttisch verehrt, aber Elvis waren sie völlig egal. Er wollte eigentlich lieber fernsehen und sagte nur: „Holt die Fucker rein. Damit ich das endlich hinter mich bringen kann!“
Elvis‘ Heiratsantrag
Als Highlight erinnerte sich Priscilla in Wien auch an Elvis‘ Heiratsantrag: „Wir wollten ins Kino. Deshalb habe ich mich hergerichtet. Er klopfte an meine Türe, hatte die Hand hinter dem Rücken und schmunzelte: „Ich sag’ doch immer: Timing ist alles.“ Und dann steckte er mir den Ring an den Finger. Den hab ich übrigens noch immer. Auch den Ehering. Die werde ich niemals hergeben!“
Trotz der großen Liebe kam es 1973 zur Scheidung: „Als er nach Vegas ging, war er monatelang weg, aber ich musste mich um unsere Tochter Lisa kümmern und dann hab ich in unserem Haus in Palm Springs unzählige Liebesbriefe gefunden. Er ist ständig fremdgegangen und deshalb musste ich ihn verlassen. Ich liebe ihn aber noch immer von ganzem Herzen und wir haben bei der Scheidung sogar Händchen gehalten!“
„Schlimmste Tag meines Lebens“
Von Elvis‘ Tod am 16. August 1977 hat sie durch seinen Tourmanager und Freund Joe Esposito erfahren („Ich dachte, er macht mal wieder einen seiner dummen Scherze.“) und seit 1979 hat sie das gemeinsame Heim Graceland für die Öffentlichkeit geöffnet: „Nur so konnte ich das Anwesen retten. Sonst hätte man es Lisa und mir weggenommen!“
Nach 90 Minuten emotionalen Erinnerungen an Elvis ließ sie den kurzweiligen Abend mit ihren späteren Karriere-Highlights aus „Dallas“, „Die Nackte Kanone“ oder „Dancing With The Stars“ („Ich konnte es gar nicht erwarten, dass man mich rauswählt!“) sowie kultverdächtigen Werbe-Aufnahmen ausklingen. Und großen Tränen, denn Priscilla erinnerte sich in Wien auch an den Tod ihrer Tochter Lisa Marie: „Das war der schlimmste Tag meines Lebens. Sie hat nach dem Tod ihres Sohnes Ben jeglichen Lebenswillen verloren und wollte nur mehr zu ihm!“
Danach empfing sie 100 Besucher, die dafür je 150 Euro löhnten, zur privaten Meet & Greet Party. Am Samstag wieder: Da steigt die große Wien-Zugabe im Metropol mit wohl ebenso emotionalen Erinnerungen.