Prinz Harry (40) kämpft weiter entschlossen um Polizeischutz für sich und seine Familie in Großbritannien – und erhebt schwere Vorwürfe gegen das Königshaus. In einem emotionalen Interview mit dem US-Magazin „People“ spricht der Herzog von Sussex offen über seine Enttäuschung

Am 9. April verließ Harry das Londoner Gericht nach eigenen Angaben „erschöpft und überfordert“. Der Grund: Die Offenlegung interner Vorgänge habe seine „schlimmsten Befürchtungen“ bestätigt. Es sei traurig, dass es überhaupt so weit habe kommen müssen, betont der jüngere Sohn von König Charles III. (76). Im Zentrum des Rechtsstreits steht der Entzug des staatlichen Polizeischutzes für Harry, Meghan (43) und ihre Kinder. Seitdem das Paar 2020 aus dem aktiven Königshaus ausgeschieden und in die USA gezogen ist, wird ihnen dieser Schutz nicht mehr automatisch gewährt. Dabei, so argumentieren Harrys Anwälte, habe die verstorbene Queen Elizabeth II. (†96) in Briefen ihre Unterstützung für eine „effektive Sicherheit“ bekundet – auch bei einem Leben im Ausland.

Dennoch entschied das zuständige „Royal and VIP Executive Committee“ (RAVEC), Harrys Schutzstatus herabzustufen. Für den Herzog ein schwerer Schlag: Er sei nun schlechter gestellt als viele Prominente, die als „Other VIPs“ klassifiziert würden. Er sieht darin einen gezielten Versuch, ihn und Meghan zur Rückkehr ins Königshaus zu bewegen.

Die familiären Fronten bleiben verhärtet. Nach einem kurzen Besuch bei König Charles III. im Februar 2024 – unmittelbar nach dessen Krebsdiagnose – soll jeglicher Kontakt wieder abgebrochen sein. Weder auf Anrufe noch auf Briefe reagiere der Monarch, so Harry. Auch zu Bruder Prinz William bestehe kein Kontakt.

Prinz Harry macht deutlich, dass sein juristischer Kampf noch lange nicht beendet ist. Er vermutet, dass noch viele Details unter Verschluss gehalten werden: „Die Menschen wären schockiert über das, was zurückgehalten wird.“ Er wolle nicht nur für sich, sondern auch für andere Betroffene kämpfen und „unter die Motorhaube schauen“. Die Entscheidung der Berufungsrichter wird in den kommenden Wochen erwartet. Doch schon jetzt steht fest: Für Prinz Harry geht es um weit mehr als um Polizeischutz – es ist ein Kampf um Anerkennung, Gerechtigkeit und nicht zuletzt ein Stück Kontrolle über das eigene Leben.

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