Die AUA kämpft mit steigenden Kosten und erhöht die Preise für Sitzplatzreservierungen auf vielen Strecken deutlich – teils bis zu 230 Euro pro Flug. 

Die AUA steht derzeit unter erheblichem Kostendruck. Lohnerhöhungen, die nach einem langwierigen Tarifkonflikt beschlossen wurden, sowie neue Umweltauflagen treiben die Ausgaben deutlich in die Höhe. Zusätzlich wurden aufgrund des Nahostkonflikts in diesem Jahr bereits etwa 600 Flüge gestrichen, was der Lufthansa-Tochter einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe eingebracht hat.

Zu Beginn des Monats wurden auch die Preise für Sitzplatzreservierungen angehoben, wie das Fachmagazin “Touristik aktuell” als Erstes berichtete. Seitdem gelten in einigen Fällen deutlich höhere Gebühren.

Viele Airlines erhöhen Gebühren

Die AUA ist dabei nicht die einzige betroffene Fluggesellschaft: Die neuen Sitzplatzgebühren gelten ebenfalls für Lufthansa, Eurowings, Discover, Brussels Airlines, Swiss und Air Dolomiti.

Laut einer Vertriebsmitteilung, die an Partner wie Reisebüros gesendet wurde, wurden die neuen Gebühren veröffentlicht. Für Kundinnen und Kunden gibt es jedoch eine Entlastung bei Flügen innerhalb Europas (Zone 1, zu Zielen in Europa, einigen nordafrikanischen Ländern sowie Island, Georgien und Armenien): Hier bleiben die Preise unverändert. Der gewünschte Sitzplatz in der Economy-Class kostet weiterhin ab 14 Euro.

Eine kostenlose Sitzplatzreservierung ist auf Europa-Strecken allerdings nur in den teureren Tarifen Economy Classic und Economy Flex möglich. Auf Langstreckenflügen, etwa nach Südamerika, Asien oder Australien (Zone 5), wurde die Gebühr jedoch von 39 auf 45 Euro erhöht.

Economy-Passagiere zahlen drauf

Besonders teuer wird es für Economy-Passagiere, die in den vorderen Reihen oder am Notausgang mit zusätzlicher Beinfreiheit sitzen möchten. In der höchsten Preiszone kann der Aufpreis laut neuer Gebührenordnung bis zu 115 Euro pro Flug betragen.

Auch in der Premium Economy sind die Preise deutlich gestiegen: Für Flüge nach Doha, Dubai oder Teheran (Zone 3) stiegen die Gebühren von 33 auf 45 Euro. Für Reisen in Zone 4 (zum Beispiel nach New York, auf die Malediven oder nach Kanada) erhöhte sich der Preis von 40 auf 55 Euro. Wunschsitzplätze auf Flügen nach Brasilien, Japan oder San Francisco (Zone 5) kosten jetzt 70 Euro statt der bisherigen 61 Euro.

Bestimmte Langstreckenflüge

Die höchsten Gebühren fallen jedoch bei bestimmten Langstreckenflügen von Austrian Airlines, Swiss Air und Brussels Airlines an. Business-Class-Passagiere zahlen für einen “Extra Space Seat” bis zu 230 Euro.

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