Völlig eskaliert ist am Donnerstag ein zunächst harmloser Unfall einer 10-Jährigen, die in der Schule in St. Pölten gestürzt war. Als die Eltern die leicht verletzte Erstklässlerin abholten, führte sich das Paar – zwei Syrer – derart auf, dass die Polizei anrücken musste. Das hat Konsequenzen.

NÖ. Und so starteten die verstörenden Szenen, die nicht nur an der betroffenen Lehranstalt in der Landeshauptstadt für Kopfschütteln und Diskussionen sorgen: Beim Abholen ihrer Tochter, die sich bei einem Sturz am Gang in der Pause leicht verletzt hatte, beschimpften die Eltern mehrere Lehrer und schrien lauthals herum. Auch gegenüber der schließlich von der Direktion verständigten Polizei soll sich das Paar “äußerst aggressiv” verhalten haben.

Gegen den Mann musste sogar Pfefferspray eingesetzt werden. Zwei Beamte wurden verletzt – als das Paar beim Verlassen der Theodor-Körner-Sportmittelschule nämlich angehalten wurde, soll der 38-Jährige “wild gestikulierend und laut schreiend” auf die Beamten zugegangen sein und sich aggressiv verhalten haben, berichtet die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Freitag in einer Aussendung. Einer vorläufigen Festnahme widersetzte er sich, schließlich kam Reizgas zum Einsatz. Der Syrer wurde in das Polizeianhaltezentrum gebracht und vom Rettungsdienst versorgt.

Dort soll dann allerdings weitergetobt und den Anhalteraum beschädigt haben. Nach seiner Einvernahme wurde der 38-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Die 36-Jährige soll versucht haben, die Beamten wegzudrängen. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Tochter in das Universitätsklinikum St. Pölten gebracht, um die Verletzung des Kindes abzuklären. Beide Beschuldigten werden nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.

Fremdenbehörde reagiert umgehend

Wie oe24 kurz nach Veröffentlichung des Berichtes zugetragen wurde, hat der Vorfall ernste Konsequenzen. Demnach hat das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) eine Aberkennungsverfahren bezüglich des Schutzstatus eingeleitet! Das kann bis hin zur Abschiebung gehen – immerhin geht es bei verletzten Beamten um den Tatbestand der schweren Körperverletzung. Grundsätzlich gilt: Voraussetzung für eine Aberkennung ist eine strafgerichtliche Verurteilung.

Mikl-Leitner tobt über den Vorfall: “Härter strafen!”

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner reagiert auf die Vorkommnisse an der Körner-Mittelschule höchst erzürnt: “So ein Verhalten akzeptieren wir bei uns  nicht. Ich erwarte mir von Eltern und Schülern, egal welcher Herkunft, dass sie sich in unseren Schulen und gegenüber unseren Lehrern anständig benehmen. Und wer dazu nicht in der Lage ist, der muss empfindliche Konsequenzen spüren. Härtere Strafen für Integrationsunwillige müssen ganz oben im Pflichtenheft der künftigen Bundesregierung stehen. Ich habe schon mehrfach gefordert, dass eine Strafhöhe von 2.500 Euro angemessen ist. Und Sozialhilfeempfänger, die diese Strafen nicht zahlen können, muss so lange die Hilfen gekürzt werden, bis sie verstanden haben, wie wir hier in Niederösterreich miteinander umgehen.“

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