Das Droh-Mail lag mehrere Stunden unbemerkt im Postfach der Polizei.

Seit mehreren Tagen hält ein „Bombenhirn“ mit zahlreichen Drohungen Österreich in Atem. Betroffen war unter anderem auch der Innsbrucker Haupt- und Westbahnhof – dort wurde die Bombendrohung aber einfach „übersehen“.

Wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet, wurde am vergangenen Donnerstag gegen 16 Uhr in einem Mail mit einer Bombenexplosion um 18.30 Uhr gedroht. Die Nachricht wurde von der Polizei aber einfach „übersehen“ und erst gegen 21 Uhr gelesen.

“Menschlicher Fehler”

„E-Mails in diesem Postfach werden grundsätzlich regelmäßig gesichtet und bei Bedarf auch bearbeitet. In diesem Fall hat es einen individuellen, menschlichen Fehler gegeben und deshalb konnte man hier nicht schnell reagieren“, erklärt Polizeisprecher Stephan Eder gegenüber dem ORF. Deshalb wurde der Hauptbahnhof auch nicht mehr evakuiert.

Die Polizei versichert allerdings, dass man jede Drohung ernst nehme. Man habe den Fall bereits intern aufgearbeitet – dem Mitarbeiter, der den Fehler machte, drohen aber keine Konsequenzen. „Für Personen hat zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. Es wurden beide Bahnhöfe durchsucht, Sprengstoff wurde dabei nicht gefunden“, betont Eder.

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