Die Polizei hat am Freitag das Fluchtauto des Jägers gefunden, der am Montag zwei Menschen im Mühlviertel erschossen haben soll.

Es stand unweit jener Stelle in der Ortschaft Fraunschlag in der Gemeinde Altenfelden (Bezirk Rohrbach), an der die erste Bluttat begangen worden war. Ob die Waffen des von den Kriminalisten als “fanatischer Jäger” beschriebenen Gesuchten im Auto waren, war vorerst nicht bekannt. Er dürfte auf seiner Flucht am Montag zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe mitgenommen haben. Das schließt die Polizei daraus, dass diese aus seinem Bestand fehlen. Der Täter könnte also nach wie vor bewaffnet sein.

Polizei geht davon aus, dass Gesuchter noch lebt

Die Tatortgruppe des Landeskriminalamts untersuchte den Wagen zu Mittag auf Spuren. Die Ermittler gehen offenbar davon aus, dass der Gesuchte noch lebt. Bei diesen Witterungsbedingungen könne ein Jäger einige Tage im Wald ausharren, hieß es. Derzeit seien rund 250 Beamte – von der Cobra bis zu Bereitschaftseinheiten – mit jeder Menge technischer Unterstützung im Einsatz. Die Fahndung konzentriere sich im Moment auf den Bereich Arnreit, so Furtner. Das ist jener Ort, wo der Täter die zweite Bluttat begangen hat.

Nach wie vor gelte: “Wir suchen eine sehr gefährliche Person”, so Furtner. Es gebe einen gewissen Personenkreis, der möglicherweise als gefährdet gilt, dieser werde geschützt. Es dürfte sich um jene rund 50 Personen aus dem Umfeld des Täters handeln, die auch in den vergangenen Tagen Personenschutz erhalten hatten. Eine allgemeine Aufforderung, zu Hause zu bleiben, gebe es seitens der Polizei aber nicht. Dennoch ist die Lage im Ort äußerst angespannt.

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