Ein Kommentar von Gerald Grosz.

Es war nicht Trump, der die europäische Automobilindustrie mit dem Green Deal zerstörte. Und nein, es war tatsächlich nicht dieser aktuelle US-Präsident, der Europa mit den Russland-Sanktionen wirtschaftspolitisch den Stecker zog. Und es ist auch nicht Trump, der beispielsweise in Österreich und Deutschland aufgrund einer falschen Politik einen Schuldenstand produziert, dass selbst die krisengebeutelten Griechen wie fiskalpolitische Waisenknaben erscheinen. Wir selbst haben uns den wirtschaftlichen Niedergang, das dritte Jahr Rezession, die Deindustrialisierung zuzuschreiben. Von Brüssel bis Berlin, von Wien bis nach Paris – eine gescheiterte politische Elite steht am Grab ihrer eigenen Opfer und betrauert die sozial- wie gesellschaftspolitischen Auswirkungen. Donald Trump schützt seine Wirtschaft, er ist US-Präsident. Europa ist ihm spätestens seit der ihm entgegengeschleuderten Verachtung der letzten Jahre fremd geworden. Mit der erratisch erscheinenden Zollpolitik versucht er, das Handelsdefizit zum Wohle seines Industrie- und Wirtschaftsstandortes wettzumachen. Für Europa eine Katastrophe, dass sich ausgerechnet der jetzige US-Präsident erlaubt, ausschließlich die Interessen seines eigenen Volkes zu vertreten.

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