Ukraine will Luftabwehr weiter ausbauen + Warten auf Patriot-Batterie

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Aktuelle Entwicklungen

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Weitere Entwicklungen zur Ukraine-Krise

  • Neun Millionen weiter ohne Strom (mehr)
  • Selenskij: 2023 wird entscheidendes Jahr (mehr)
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  • Lagebericht – Selenskij: “Müssen auf jedes Szenario vorbereitet sein” (mehr)
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  • Russland will Armee aufstocken: Geheimdienst zweifelt (mehr)

Ukraine-Krieg: News zur aktuellen Lage

  • Heute, vor -41 Minuten

    Guten Morgen!

    Tag 311 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine:

    Als Folge immer neuer russischer Raketenangriffe auf ukrainische Städte hat Präsident Wolodymyr Selenskij einen weiteren Ausbau der Luftabwehr angekündigt. “Im neuen Jahr wird die ukrainische Luftverteidigung noch stärker, noch effektiver”, sagte Selenskij Freitagabend in seiner täglichen Videoansprache. Dadurch könne die Luftabwehr die stärkste in ganz Europa werden. “Dies wird eine Sicherheitsgarantie nicht nur für unser Land, sondern für den gesamten Kontinent sein.”

  • 12/30/2022, 09:44 PM

    Kiew: Tausende wollten sich dem Wehrdienst entziehen

    Seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs und seit Ausrufung des Kriegszustands in der Ukraine haben mehrere Tausend junge Ukrainer versucht, sich dem Wehrdienst zu entziehen. Wie die ukrainischen Grenztruppen am Freitag mitteilten, wurden knapp 12.000 Männer bei dem Versuch gefasst, die Grenze illegal in Richtung westliches Ausland zu überqueren. Bei der illegalen Grenzüberquerung seien auch 15 Männer ums Leben gekommen.

    Unter anderem erfroren den Angaben zufolge zwei Männer in den Karpaten auf dem Weg nach Rumänien. Auch in Russland versuchten Tausende junge Männer, sich dem Wehrdienst zu entziehen. Unmittelbar nach der Mobilmachung im September flohen Tausende ins Ausland, in einigen ehemaligen Sowjetrepubliken entstanden kleinere russische Kolonien.

  • 12/30/2022, 06:03 PM

    Kreml: 3.000 zivile Opfer bei Kämpfen um Mariupol

    Monate nach der blutigen Eroberung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol hat Russland von 3.000 getöteten Zivilisten gesprochen und damit erstmals eigene Schätzungen veröffentlicht. Die Schäden, die der Stadt bei der monatelangen Belagerung entstanden sind, bezifferte das russische Ermittlungskomitee in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung zugleich auf 176 Milliarden Rubel (2,3 Milliarden Euro). Moskau machte für die Schäden und Verluste Kiew verantwortlich.

    Internationale Organisationen werfen hingegen Russland zahlreiche Kriegsverbrechen bei der Annexion Mariupols vor. Die Kämpfe um die im Gebiet Donezk gelegene Großstadt Mariupol begannen unmittelbar nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar. Die letzten ukrainischen Verteidiger der monatelang belagerten Stadt gingen am 20. Mai in russische Kriegsgefangenschaft. Nach Angaben Kiews sind durch den ständigen Artilleriebeschuss und die humanitäre Notlage, die durch die russische Belagerung entstand, Zehntausende Zivilisten ums Leben gekommen. Auch die EU und die Vereinten Nationen haben Moskau Kriegsverbrechen während der Kämpfe um Mariupol vorgeworfen.

    Aus russischer Sicht hingegen sind die ukrainischen Verteidiger der Stadt an den immensen Verlusten und Schäden schuld. Das russische Ermittlungskomitee unter Führung von Alexander Bastyrkin, einem engen Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin, behauptete am Freitag, dass die 3.000 getöteten Zivilisten von ukrainischen Soldaten getötet worden. Die massiven Zerstörungen der zivilen Infrastruktur seien nur dadurch zustande gekommen, dass Kiew Wohn- und Krankenhäuser militärisch genutzt habe, teilte die Behörde nach einer Sitzung im besetzten Mariupol mit.

  • 12/30/2022, 06:03 PM

    Kiew seit Kriegsbeginn fast 29 Tage im Alarmzustand

    Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben in der Hauptstadt Kiew die Alarmsirenen 638 Mal geheult. Insgesamt habe seit Ende Februar damit knapp 694 Stunden lang Alarmzustand geherrscht, teilte am Freitag Kiews Militär-Verwaltungschef Serhij Popko mit. “Das sind praktisch 29 Tage, fast ein ganzer Kalendermonat, den die Bürger der Stadt in Schutzräumen und Bunkern verbracht haben.”

    Insgesamt habe die Hauptstadt 52 Luftangriffe erlebt, bei denen 120 Menschen ums Leben kamen, unter ihnen fünf Kinder. 495 Menschen seien bei den Angriffen mit Raketen und Marschflugkörpern verletzt worden. Durch die Angriffe seien über 600 Gebäude beschädigt worden, sagte Popko. Die kritische Infrastruktur der Hauptstadt sei erheblich beschädigt worden.

    “2022 war das schlimmste Jahr in der neueren Geschichte Kiews”, betonte Popko. Nachdem der Vormarsch der russischen Bodentruppen auf Kiew abgeschlagen worden sei, sei der Feind zu dem “Genozid aus der Luft” übergegangen.

    Erst in der Nacht auf Freitag war nach Darstellung ukrainischer Militärs ein neuer Angriff auf Kiew mit Kamikaze-Drohnen abgewehrt worden. Russland greift seit dem Herbst gezielt das Energienetz der Ukraine an, um die Bevölkerung damit unter Druck zu setzen.

  • 12/30/2022, 06:02 PM

    Kreml: 3.000 zivile Opfer bei Kämpfen um Mariupol

    Monate nach der blutigen Eroberung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol hat Russland von 3.000 getöteten Zivilisten gesprochen und damit erstmals eigene Schätzungen veröffentlicht. Die Schäden, die der Stadt bei der monatelangen Belagerung entstanden sind, bezifferte das russische Ermittlungskomitee in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung zugleich auf 176 Milliarden Rubel (2,3 Milliarden Euro). Moskau machte für die Schäden und Verluste Kiew verantwortlich.

    Internationale Organisationen werfen hingegen Russland zahlreiche Kriegsverbrechen bei der Annexion Mariupols vor. Die Kämpfe um die im Gebiet Donezk gelegene Großstadt Mariupol begannen unmittelbar nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar. Die letzten ukrainischen Verteidiger der monatelang belagerten Stadt gingen am 20. Mai in russische Kriegsgefangenschaft. Nach Angaben Kiews sind durch den ständigen Artilleriebeschuss und die humanitäre Notlage, die durch die russische Belagerung entstand, Zehntausende Zivilisten ums Leben gekommen. Auch die EU und die Vereinten Nationen haben Moskau Kriegsverbrechen während der Kämpfe um Mariupol vorgeworfen.

    Aus russischer Sicht hingegen sind die ukrainischen Verteidiger der Stadt an den immensen Verlusten und Schäden schuld. Das russische Ermittlungskomitee unter Führung von Alexander Bastyrkin, einem engen Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin, behauptete am Freitag, dass die 3.000 getöteten Zivilisten von ukrainischen Soldaten getötet worden. Die massiven Zerstörungen der zivilen Infrastruktur seien nur dadurch zustande gekommen, dass Kiew Wohn- und Krankenhäuser militärisch genutzt habe, teilte die Behörde nach einer Sitzung im besetzten Mariupol mit.

  • 12/30/2022, 03:24 PM

    Keine Neujahrsgrüße für Biden, Scholz und Macron, dafür für Orbán und Vucic

    US-Präsident Joe Biden, der französische Staatschef Emmanuel Macron und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz werden nach Kreml-Angaben keine Neujahrsgrüße vom russischen Präsidenten Wladimir Putin bekommen – anders als der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán. “Wir haben keinen Kontakt zu ihnen”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag. “Und angesichts der ständigen unfreundlichen Handlungen, die sie unternehmen, wird der Präsident ihnen keine Grüße senden.”

    Putin erhalte von den drei Politikern auch keine. Anderen Spitzenpolitikern hat der russische Staatschef bereits ein frohes neues Jahr 2023 gewünscht. Nach Angaben des Kreml schickte Putin auch zwei früheren Regierungschefs seine guten Wünsche zum neuen Jahr: dem deutschen Ex-Kanzler Gerhard Schröder und dem früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.

    Grußbotschaften schickte Putin nach einer am Freitag veröffentlichten Liste auch etwa an die Staats- und Regierungschefs in China, der Türkei, Indien, Venezuela und Syrien. Erhalten ist außer Orbán der serbische Präsident Aleksandar Vucic und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. An Orbán schrieb Putin demnach, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern trotz des komplizierten internationalen Umfelds weiterhin in eine positive Richtung entwickeln. Der russische Präsident bekräftigte auch seine Absicht, die Zusammenarbeit in aktuellen bilateralen Fragen fortzusetzen.

  • 12/30/2022, 02:45 PM

    Österreich lieferte Hilfsgüter im Wert von 6,8 Mio. Euro

    Österreich unterstützt die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs mit Hilfsgütern. Bisher wurden laut Innenministerium 96 Lkw-Ladungen geliefert. 85 davon gingen direkt in die Ukraine, die übrigen in die Nachbarstaaten. Neben Lebensmitteln, Medikamenten und Wundversorgungsmaterial wurden auch Generatoren oder Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung in die Region gebracht. Der Wert der österreichischen Hilfsgüter belief sich auf 6,8 Millionen Euro.

    Auch mit 230.000 Litern Treibstoff unterstützte Österreich die Ukraine. Das Gewicht der bisher überbrachten Hilfsgüter entspricht laut Aussendung des Ministeriums mehr als 1.100 Tonnen.

    „Die Hilfsgüter aus Österreich sind Teil unserer Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). „Solange der verbrecherische Angriffskrieg andauert, werden auch immer wieder Hilfslieferungen aus Österreich in die Ukraine gebracht werden.“

  • 12/30/2022, 12:43 PM

    IOC-Chef bekräftigt Sanktionen

    IOC-Präsident Thomas Bach ist Diskussionen über eine Lockerung oder gar Aufhebung der Sanktionen gegen Russland und Belarus wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine entgegengetreten. „Diese Sanktionen gegen die russischen und belarussischen Staaten und Regierungen müssen und werden auch weiterhin bestehen bleiben“, sagte der 69-jährige Deutsche in seiner Neujahrsansprache.

    Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte den von Belarus unterstützten Einmarsch russischer Streitkräfte in die Ukraine kurz nach den Olympischen Winterspielen in Peking verurteilt und beschlossen, dass zukünftig weder in Russland noch in Belarus internationale Sportveranstaltungen durchgeführt werden.

  • 12/30/2022, 12:31 PM

    Selenskyj-Beraterin: 15.000 Vermisste seit Kriegsbeginn

    Seit Kriegsbeginn in der Ukraine werden nach Angaben der ukrainischen Präsidentenberaterin Alona Verbytska Tausende Soldaten und Zivilisten vermisst. Russland habe aktuell 3.392 ukrainische Kriegsgefangene bestätigt, auch Zivilisten seien darunter, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Freitag. „Aber in der Ukraine gelten derzeit 15.000 Menschen als vermisst, darunter viele Zivilisten.“

    Das Schicksal dieser Menschen sei völlig ungewiss, sagte Verbytska, die sich als Ombudsfrau für die Rechte ukrainischer Soldaten engagiert. „Wir wissen nicht, was mit ihnen geschehen ist“, sagte sie. „Befinden sie sich auch in russischer Kriegsgefangenschaft, sind sie aus russisch besetzten Gebieten verschleppt oder womöglich längst umgebracht worden?“

    Diese Ungewissheit sei vor allem für die Angehörigen schrecklich, erklärte Verbytska, die auch Beraterin von Präsident Wolodymyr Selenskyj ist und bei der Suche nach Vermissten hilft.
    Ukrainische Behörden haben wiederholt darauf hingewiesen, dass ganze Familien und auch Kinder aus den besetzten Gebieten nach Russland verschleppt würden.

  • 12/30/2022, 12:15 PM

    Putin lud Xi Jinping zu Staatsbesuch nach Moskau ein

    Dieser Besuch werde “der Welt die Nähe der russisch-chinesischen Beziehungen demonstrieren”.

  • 12/30/2022, 11:32 AM

    Belarus spricht nach Raketenfund von möglicher Provokation

    Das Verteidigungsministerium in Minsk hat nach dem Fund einer Flugabwehrrakete auf belarussischem Staatsgebiet von einer möglichen Provokation Kiews gesprochen. “Entweder wurde die ungelenkte Flugabwehrrakete wegen der schlechten Ausbildung der Mannschaft unabsichtlich abgefeuert, oder die Rakete war defekt, oder aber es handelt sich um absichtliche Provokation der ukrainischen Streitkräfte”, so der Chef der belarussischen Flugabwehr, Kirill Kasanzew, am Freitag.

    Staatsmedien in der belarussischen Hauptstadt Minsk hatten berichtet, dass eine vom Flugabwehrsystem S-300 abgeschossene Rakete am Donnerstagvormittag auf belarussisches Staatsgebiet gefallen sei. Wegen des Vorfalls wurde in Minsk bereits der ukrainische Botschafter einberufen. Kiew seinerseits hat die Bereitschaft erklärt, an der Aufklärung des Vorfalls mitzuarbeiten.

    In der Ukraine sind die Sorgen groß, dass Russland von Belarus aus einen neuen Angriff starten könnte. Ein solcher Vorfall könnte von Belarus und Russland daher als Vorwand genutzt werden, um von dort aus wieder aktiv zu werden.

  • 12/30/2022, 11:27 AM

    Mehr Einreisen in die Ukraine als Ausreisen

    Kurz vor dem Jahreswechsel liegt die Zahl der Einreisen in die Ukraine nach Angaben des polnischen Grenzschutzes höher als die der Ausreisen. Am Donnerstag seien rund 31.000 Menschen von Polen aus in das vom russischen Angriffskrieg verwüstete Land eingereist, teilte die Behörde am Freitag auf Twitter mit. Im gleichen Zeitraum wurden demnach 27.200 Ausreisen gezählt.

    “Vor der Jahreswende und den orthodoxen Feiertagen kehren viele in die Ukraine zurück”, sagte eine Sprecherin des Grenzschutzes der Deutschen Presse-Agentur. Das orthodoxe Weihnachtsfest wird am 7. Jänner gefeiert.

    Seit Beginn des Krieges hat der polnische Grenzschutz knapp 8,8 Millionen Ausreisen aus dem östlichen Nachbarland gezählt, die Zahl der Einreisen lag bei knapp sieben Millionen. Diese Angaben beziehen sich auf den Grenzverkehr, sie lassen keine direkten Schlüsse auf die Zahl der Kriegsflüchtlinge zu. Nach Angaben der Regierung in Warschau von November leben rund 1,3 Millionen Ukraine-Flüchtlinge im Land.

  • 12/30/2022, 11:10 AM

    Britische Hilfe gegen Minen und Blindgänger

    Großbritannien unterstützt die Ukraine bei der Räumung von Minen und nicht explodierten Geschossen. Es seien mehr als 1.000 Metalldetektoren und 100 Ausrüstungspakete zur Bombenentschärfung geliefert worden, teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag mit.

    “Russlands Einsatz von Landminen sowie Angriffe auf zivile Infrastruktur unterstreichen die schockierende Grausamkeit der Invasion (des russischen Präsidenten Wladimir) Putins”, sagte Ressortchef Ben Wallace. “Dieses neue britische Unterstützungspaket wird der Ukraine helfen, Land und Gebäude sicher zu räumen, während sie ihr rechtmäßiges Territorium zurückerobert.”

    London ist einer der größten Lieferanten der Ukraine für Waffen, aber auch anderer Unterstützung. Bisher wurden mehr als 11.000 ukrainische Soldaten in Großbritannien ausgebildet.

  • 12/30/2022, 10:58 AM

    Neue Drohnenangriffe auf Kiew

    Russland hat auch am Freitag Luftangriffe auf die Ukraine gestartet. Eine nächtliche Welle an Drohnenangriffen sei aber abgewehrt worden, teilte das ukrainische Militär am Freitag mit. Alle 16 russischen “Kamikaze”-Drohnen iranischer Bauart seien abgeschossen worden. Ziel war demnach vor allem die Hauptstadt Kiew. Hier wurden laut Bürgermeister Vitali Klitschko sieben Drohnen abgeschossen. Ein Verwaltungsgebäude sei teilweise zerstört worden.

    In Kiew wurde am frühen Freitag wieder Luftalarm ausgelöst. Kurz nach 02.00 Uhr in der Nacht heulten die Sirenen, die Stadtverwaltung rief die Einwohner auf, die Schutzräume aufzusuchen. In der umliegenden Region waren Explosionen und Flugabwehrfeuer zu hören. Der ukrainische Generalstab teilte in einer Bilanz in der Früh mit, in den vergangenen 24 Stunden habe es 85 russische Raketenangriffe, 35 Luftangriffe und 63 Angriffe mit Mehrfachraketenwerfern gegeben. Laut dem Verteidigungsministerium wurden mehr als 18 Wohngebäude und zehn Einrichtungen der kritischen Infrastruktur zerstört.

    Auch an der Front im Osten und Süden hielten die schweren Kämpfe an. Hier hätten die russischen Streitkräfte 20 Siedlungen rund um die hart umkämpfte und zerbombte Stadt Bachmut in der Ostukraine sowie mehr als 25 Siedlungen in den Regionen Cherson und Saporischschja im Süden des Landes beschossen, so der Generalstab.

    Erst am Donnerstag hatte Russland mit dem größten Luftangriff seit Beginn des Krieges Ende Februar erneut vor allem Energieinfrastruktur in der Ukraine ins Visier genommen. Dadurch kam es laut Präsident Wolodymyr Selenskyj in vielen Regionen wieder zu Stromausfällen.

  • 12/30/2022, 10:29 AM

    Selenskij warnt Russland vor Tribunal

    Mit seinen Raketenangriffen auf das Energienetz der Ukraine schadet Russland nach Darstellung der ukrainischen Staatsführung letztlich auch sich selbst und seinen Bürgern. “Mit jedem solchen Raketenangriff treibt sich Russland nur noch tiefer in eine Sackgasse” und steuere einem Internationalen Straftribunal entgegen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache am Donnerstagabend.

    Der “Status des größten Terroristen der Welt“ werde sich noch lange auf Russland und seine Bürger auswirken, sagte Selenskyj. „Und jede Rakete bestätigt nur, dass das alles mit einem Tribunal enden muss, genau so wird es sein.” In seinem Unterredungen mit anderen Staats- und Regierungschefs versucht der ukrainische Präsident stets, deren Unterstützung für ein Internationales Strafgericht nach dem Vorbild des Nürnberger Tribunals für NS-Verbrecher zu gewinnen.

    “Dieses Jahr hat noch zwei Tage”, warnt Selenskyj weiter, “vielleicht wird der Feind erneut versuchen, uns dazu zu bringen, das Neue Jahr im Dunkeln zu feiern.”

  • 12/30/2022, 09:26 AM

    Putin und Xi wollen heute telefonieren

    China galt lange als stiller Unterstützer des Ukraine-Kriegs. Dann ging Xi Jinping auf Distanz zu Putin und verurteilte dessen Atomdrohungen. Nun wollen beide Staatschefs miteinander reden. 

  • 12/30/2022, 09:04 AM

    Karner will Status ukrainischer Vertriebener ergebnisoffen klären

    Innenminister kann sich Verbleib von 50 Prozent im Land vorstellen. “Nicht bis zum St. Nimmerleinstag in der Grundversorgung”.

  • 12/30/2022, 08:32 AM

    Weitere Ukraine-Hilfen aus Großbritannien

    Großbritannien wird seinem Verteidigungsministerium zufolge die Ukraine auch im Jahr 2023 2,3 Milliarden Pfund an Militärhilfe zur Verfügung stellen.

    Das entspreche, wie der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagt, dem Betrag, den sein Land bereits in diesem Jahr der Ukraine bereitgestellt hätte.

  • 12/30/2022, 08:12 AM

    Ukraine: Nächtliche Welle an Drohnenangriffen

    Die ukrainische Flugabwehr hat nach Behördenangaben in der Nacht zum Freitag Drohnenangriffe in Kiew und Umgebung sowie im Osten des Landes abgewehrt. „Russland hat wieder auf unsere Infrastrukturobjekte gezielt“, teilte der Militärgouverneur des Kiewer Umlands, Olexij Kuleba, am Freitag in seinem Telegram-Kanal mit. Seinen Angaben zufolge schoss die Flugabwehr die Drohnen ab. Schäden habe es nicht gegeben.

    Auch die Stadtverwaltung in Kiew berichtete über den weitgehend glimpflichen Verlauf der nächtlichen Attacke. Fünf Drohnen wurden demnach über der Hauptstadt abgeschossen. Dabei seien ein Verwaltungsgebäude teilweise zerstört und die Fenster eines Wohnhauses beschädigt worden. Über Tote und Verletzte gab es keine Berichte.

  • 12/30/2022, 05:53 AM

    NATO-Generalsekretär fordert mehr Waffenlieferungen an Kiew

    NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat zu weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine aufgerufen. “Es mag paradox klingen, aber militärische Unterstützung für die Ukraine ist der schnellste Weg zum Frieden”, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

    Kreml-Chef Wladimir Putin müsse nämlich davon überzeugt werden, dass er sein Ziel, die Kontrolle über die Ukraine zu übernehmen, nicht erreichen werde. Ukrainische Angriffe auf Ziele in Russland bezeichnete Stoltenberg als legitim.

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