Schwere Kämpfe um Stadt Bachmut dauern an + Neun Millionen ohne Strom

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Aktuelle Entwicklungen

  • Schwere Kämpfe um Stadt Bachmut dauern an (mehr)
  • Neun Millionen weiter ohne Strom (mehr)
  • Drei Tote bei Angriff auf russischen Militärflugplatz (mehr)
  • Lagebericht – Selenskij: “Müssen auf jedes Szenario vorbereitet sein” (mehr)
  • Stoltenberg: Schweden und Finnland treten NATO zeitnah bei (mehr)
  • Ukrainer trotzen Moskau mit Weihnachtsfeier am 25. Dezember (mehr)

Wie man den Menschen vor Ort helfen kann, erfahren Sie hier.

Weitere Entwicklungen zur Ukraine-Krise

  • Putin: Russland zu Verhandlungen mit allen Parteien bereit (mehr)
  • Selenskij: “Werden eigenes Weihnachtswunder schaffen” (mehr)
  • Geheimdienst: Russland hat zu wenig Munition und Raketen (mehr)
  • Personalmangel im AKW Saporischschja führt zu Problemen (mehr)
  • Putin sagte erstmals “Krieg”: Opposition will ihn verklagen (mehr)
  • Russland will Armee aufstocken: Geheimdienst zweifelt (mehr)
  • New York Times: Russische Division an Massaker in Butscha beteiligt (mehr)
  • Deutscher BND-Mitarbeiter wegen Russland-Spionage festgenommen (mehr)

Ukraine-Krieg: News zur aktuellen Lage

  • 12/26/2022, 10:03 PM

    Neun Millionen weiter ohne Strom

    Trotz der Reparaturarbeiten an dem durch russische Angriffe schwer beschädigten Energienetz sind in der Ukraine noch immer rund neun Millionen Menschen ohne Stromversorgung.

    „Aber die Anzahl und Dauer der Stromausfälle nimmt stetig ab“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montagabend in seiner täglichen Videoansprache. Es gebe aber noch viele Defizite in der Stromversorgung.

    Mehr dazu hier:

  • 12/26/2022, 09:46 PM

    Energieminister befürchtet russische Raketen zu Neujahr

    Der ukrainische Energieminister Herman Galuschtschenko befürchtet einen russischen Großangriff mit Raketen und Marschflugkörpern in der Neujahrsnacht. „Die Russen haben sich von Angriffen gegen unser Energienetz nicht losgesagt“, sagte er im ukrainischen Fernsehen am Montagabend. „Und da sie sich an bestimmten Daten orientieren, dürfte Neujahr eines dieser Daten sein, an denen sie versuchen werden, unser Energienetz zu beschädigen.“

    Aktuell werde das Energienetz rasch repariert, um den Ukrainern unterbrechungsfreie Neujahrsfeiern zu bescheren. Voraussetzung sei jedoch, dass es keine neuen russischen Angriffe gebe.

    Das russische Militär greift das ukrainische Energienetz seit Wochen immer wieder mit Marschflugkörpern, Raketen und sogenannten Kamikazedrohnen an. Ziel ist, die Bevölkerung mitten im Winter mit dem Ausfall der Strom- und Wasserversorgung unter Druck zu setzen.

  • 12/26/2022, 08:45 PM

    Ukrainische Soldatinnen erhalten eigene Uniformen

    Die Soldatinnen in der ukrainischen Armee erhalten nun eigens auf sie zugeschnittene Uniformen. Wie Verteidigungsminister Olexij Resnikow am Montag auf Facebook mitteilte, seien die ersten Lieferungen der Uniformen und entsprechender Unterwäsche bereits an mehrere Brigaden zum Testen ausgegeben worden. Nach einer gewissen „Probezeit“ könnten noch Änderungen vorgenommen werden.

    Ab Januar sollten auch Stiefel mit erhöhten Absätzen für Soldatinnen eingeführt werden, ebenso wie besondere Schutzwesten. Auch Uniformen für schwangere Soldatinnen sollen ihren Weg in die Einheiten finden.

    Resnikow gab die Zahl der Soldatinnen in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte mit 41 000 an. Knapp 19 000 weitere Frauen seien als Zivilangestellte der Armee tätig. „Etwa 5000 Frauen sind direkt an Kampfhandlungen beteiligt“, schrieb Resnikow. Sie dienen demnach in verschiedenen Formationen, von gepanzerten Verbänden über Infanterie bis hin zur Artillerie.

  • 12/26/2022, 06:50 PM

    Kämpfe um ostukrainische Stadt Bachmut dauern an

    Russische Invasionstruppen und ukrainische Verteidiger haben die Gefechte um die Frontstadt Bachmut im Osten der Ukraine am Montag fortgesetzt. Dabei seien erneut mehrere Vorstöße russischer Einheiten abgeschlagen worden, teilte der Generalstab in Kiew am Montag mit.

    Die Stadt Bachmut gilt als sogenannter Eckpfeiler der Front im Osten der Ukraine. Ein Durchbruch an dieser Stelle würde den russischen Truppen ein Vordringen tief ins Hinterland der ukrainischen Linien ermöglichen. Die Stadt ist inzwischen von den Verteidigern zur Festung ausgebaut worden.

    Ukrainische Artillerie traf am Montag eine Ansammlung russischer Truppen in der Ortschaft Polowinkino in der Region Luhansk im Osten des Landes. Dabei seien rund 150 Soldaten getötet oder verwundet worden, hieß es. Ein ähnlicher Artillerieangriff auf russische Truppen in der Region Cherson im Süden der Ukraine habe rund 50 Soldaten getötet und weitere 100 verwundet, teilte der Generalstab in Kiew mit.

    Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

  • 12/26/2022, 05:25 PM

    Kreml: Keine Neujahrsglückwünsche Putins für Biden

    Kremlchef Wladimir Putin hat US-Präsident Joe Biden von seiner Liste für Neujahrsglückwünsche gestrichen. „Aktuell sind wir so tief in gegenseitiger Feindseligkeit, dass es sicherlich nicht zu Glückwünschen kommen wird“, wurde Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag von der russischen Nachrichtenagentur Interfax zitiert.

    Ob auch andere Staats- und Regierungschef von Staaten, die Russland wegen Sanktionen als unfreundlich oder feindlich eingestuft hat, vergeblich auf Glückwünsche aus Moskau zum Neuen Jahr warten müssen, führte Peskow nach Interfax-Angaben nicht aus.

  • 12/26/2022, 05:01 PM

    Kiew will an UN-Mitgliedschaft Moskaus rütteln

    Das ukrainische Außenministerium hat nach eigener Darstellung eine Initiative gestartet, mit der die Legitimität der Mitgliedschaft Russlands in den Vereinten Nationen und allen Gremien in Frage gestellt wird. Nach Auffassung des Außenamtes in Kiew sei der Sitz Moskaus weder in den UN noch im Weltsicherheitsrat auf Grundlage internationalen Rechts geregelt, zitierte die „Ukrajinska Prawda“ am Montag aus einem Schreiben der Behörde. Russland betrachte sich „fälschlicherweise“ seit Dezember 1991 als UN-Mitglied.

    Nach Dafürhalten Kiews erscheine der Name „Russische Föderation“ nicht in der UN-Charta, zudem habe das Land nicht die notwendige Aufnahmeprozedur durchlaufen, wie etwa Tschechien und die Slowakei nach dem Zerfall der Tschechoslowakei. Auch die ehemaligen Republiken Jugoslawiens mussten sich nach dem Zerfall des Vielvölkerstaats neu um UN-Mitgliedschaft bewerben.

    Russland betrachtet sich als legitimer Nachfolger der Sowjetunion, die Gründungsmitglied der Vereinten Nationen war. Der damalige russische Präsident Boris Jelzin informierte die Vereinten Nationen im Dezember 1991 lediglich, dass Russland mit Unterstützung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten die Mitgliedschaft in den UN und allen Gremien beibehalte.

  • 12/26/2022, 05:01 PM

    Selenskyj bat Indien um Unterstützung von Friedensplan

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem indischen Präsidenten Narendra Modi telefoniert. Er habe Modi eine erfolgreiche G20-Präsidentschaft gewünscht und ihn zudem gebeten, dabei zu helfen, eine „Friedensformel“ für die Ukraine umzusetzen, teilte Selenskyj am Montag mit. Er hatte der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im November einen zehn Punkte umfassenden Friedensplan zur Beendigung des Krieges präsentiert.

    Modi habe Selenskyj gegenüber seine Forderung nach einer sofortigen Einstellung der Feindseligkeiten bekräftigt, teilte indes die indische Regierung mit. Modi rief demnach beide Seiten auf, zum Dialog und zur Diplomatie zurückzukehren. Der indische Präsident sagte außerdem die Unterstützung Indiens für jegliche Friedensbemühungen zu, so die Regierung.

  • 12/26/2022, 04:47 PM

    Kasachstan übergibt der Ukraine 41 Generatoren für Krankenhäuser

    Die mit Russland wirtschaftlich und militärisch liierte Ex-Sowjetrepublik Kasachstan hat der Ukraine nach Angaben aus Kiew Generatoren zur Linderung der Energiekrise übergeben. „Wir haben ein wunderbares Geschenk unter den Weihnachtsbaum von unserem Brudervolk aus Kasachstan bekommen: 41 leistungsstarke Generatoren für unsere medizinischen Einrichtungen“, teilte das ukrainische Gesundheitsministerium am Montag auf seiner Facebook-Seite mit.

    Den Angaben aus dem Gesundheitsministerium nach sollen die Stromerzeuger in den Regionen eingesetzt werden, die besonders stark unter den russischen Raketenbeschüssen der Energie-Infrastruktur gelitten haben. Namentlich aufgeführt sind die Gebiete Mykolajiw, Dnipropetrowsk und Charkiw. Russland beschießt seit Oktober gezielt die Energie-Infrastruktur der Ukraine, um die Menschen dort in Kälte und Dunkelheit zu stürzen.

    Kasachstan gehört zur von Russland geführten Eurasischen Wirtschaftsunion. Das von Moskau dominierte Militärbündnis OVKS („Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit“) sicherte zudem bei Unruhen Anfang des Jahres in Kasachstan mit seinem Eingreifen die Macht von Präsident Kassym-Schomart Tokajew ab.

    Trotzdem hat sich Kasachstan nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine neutral erklärt. Bei einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin weigerte sich Tokajew offen, die russischen Annexionen anzuerkennen. In Astana mehren sich Befürchtungen, dass Russland künftig auch Gebietsansprüche gegen Kasachstan erhebt, in dessen Norden viele ethnische Russen leben.

  • 12/26/2022, 03:17 PM

    Tschechiens Präsident: Russland wird sich zurückziehen

    Der tschechische Präsident Milos Zeman hat sich für eine weitere auch militärische Unterstützung der Ukraine ausgesprochen. „Ich bin überzeugt, dass der Druck der freien Länder früher oder später Russland dazu bringen wird, das Gebiet der Ukraine zu verlassen“, sagte das Staatsoberhaupt am Montag in seiner traditionellen TV-Weihnachtsansprache.

    Er sei immer ein Befürworter korrekter Wirtschaftsbeziehungen seines Landes zu Russland gewesen, vor allem wegen dessen wichtiger Energielieferungen, betonte Zeman. Nun aber seien die Sicherheit der Welt und damit auch Tschechiens bedroht. In solchen Situationen müssten Wirtschaftsinteressen hinter Sicherheitsinteressen zurücktreten, erklärte er.

    Bis zum russischen Angriff auf die Ukraine galt Zeman als Gegner von harten EU-Sanktionen gegen Russland. Er war deshalb oft als „pro-russisch“ kritisiert worden.

    Die diesjährige Weihnachtsansprache, mit der er sich wie in den vergangenen Jahren aus dem Präsidenten-Sommersitz Schloss Lany, westlich von Prag, an die Bevölkerung wandte, war seine letzte als Staatsoberhaupt. Nach zwei Amtsperioden darf der 78-Jährige nicht mehr kandidieren. Seinen Nachfolger sollen die Tschechen in einer Direktwahl am 13. und 14. Jänner bestimmen. Für 8. März ist die Amtsübergabe geplant.

  • 12/26/2022, 01:08 PM

    FSB meldet “Liquidierung” ukrainischer Saboteure

    Dem russischen Geheimdienst FSB zufolge wurde eine vierköpfige ukrainische “Sabotage-Gruppe” liquidiert. Dies sei geschehen, als die Gruppe am Sonntag versucht habe, in die russische Region Brjansk zu gelangen, die an die Ukraine grenzt, melden russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf den FSB.

  • 12/26/2022, 01:05 PM

    Papst Franziskus betet für “Frieden für die vom Krieg gequälten Völker, um Frieden für die liebe und gequälte Ukraine“

    Am zweiten Weihnachtsfeiertag hat Papst Franziskus die auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen zu Gebeten für den “Frieden für die vom Krieg gequälten Völker, um Frieden für die liebe und gequälte Ukraine” aufgerufen. Der Papst wies auf die ukrainischen Fahnen hin, die einige Pilger auf dem Petersplatz schwenkten. Er erneuerte seinen Wunsch nach Frieden in Familien, Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften, in Bewegungen und Vereinigungen, so der Papst beim Angelus-Gebet.

    Franziskus rief die Christen auf, ihren Glauben so treu zu bezeugen wie der Heilige Stephanus. Der erste christliche Märtyrer sei ein Beispiel für die Bereitschaft, Brüdern zu verzeihen. Seinen Peinigern habe er verziehen.

  • 12/26/2022, 11:34 AM

    Putin will mit Xi Jinping sprechen

    Russlands Präsident Wladimir Putin will nach Kremlangaben bis zum Jahreswechsel mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping sprechen. “Tatsächlich wird ein solcher Kontakt vorbereitet”, bestätigte Kremlsprecher Dmitri Peskow heute der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Über das Format der Gespräche – ein Telefonat oder ein persönliches Treffen – wollte der 55-Jährige nichts verraten. Die Beziehungen beider Länder gelten ungeachtet des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine als gut.

    Im Gegensatz zum Gespräch mit Xi sucht der Kreml nach eigenen Angaben keinen Kontakt mit dem Westen. Peskow dementierte, dass in den nächsten Tagen ein Telefonat mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geplant sei. Auch einen Neujahrsgruß an US-Präsident Joe Biden werde es nicht geben, versicherte Putins Sprecher.

    Persönlich haben sich Xi Jinping und Putin zuletzt im September am Rande des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit im usbekischen Samarkand getroffen. Der chinesische Staatschef hat in der Vorwoche zudem Putins Vorgänger Dmitri Medwedew in Peking empfangen. China hat sich offiziell für eine diplomatische Lösung des Ukrainekriegs ausgesprochen, diesen aber nicht verurteilt und sich auch nicht den westlichen Sanktionen gegen Russland angeschlossen.

  • 12/26/2022, 11:03 AM

    Stoltenberg: Schweden und Finnland werden zeitnah NATO-Mitglieder

    Schweden und Finnland werden nach Einschätzung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg im neuen Jahr offiziell Mitglieder des Verteidigungsbündnisses. Er könne nicht genau sagen wann, sagte der Norweger zum Jahreswechsel der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Er sei aber “absolut zuversichtlich”, dass der Ratifizierungsprozess zeitnah abgeschlossen werde.

    Stoltenberg machte damit deutlich, dass er nicht mit einer noch viel länger andauernden Blockade des Aufnahmeprozesses durch die Türkei rechnet. Der östlichste Bündnisstaat weigert sich bisher, mit der Ratifizierung der sogenannten Beitrittsprotokolle den Weg für die Aufnahme Finnlands und Schwedens in die NATO freizumachen.

    Die türkische Führung begründet ihre Haltung mit einer angeblichen Unterstützung der beiden Staaten von “Terrororganisationen” wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. Spekuliert wird aber auch, dass von NATO-Partnern auf Eis gelegte Rüstungsexporte eine Rolle spielen könnten. So schlossen zum Beispiel die USA die Türkei aus dem F-35-Kampfjet-Programm aus, nachdem die Regierung in Ankara trotz erheblicher Sicherheitsbedenken der NATO-Partner Raketenabwehrsysteme vom Typ S-400 von Russland gekauft hatte.

  • 12/26/2022, 10:21 AM

    London: Moskau fehlt es an Personal für Überwachung neuer Minenfelder

    Nach Einschätzung britischer Geheimdienste fehlt es Russland an geeignetem Personal zur Verteidigung seiner im Ukraine-Krieg gelegten Minenfelder. Die russischen Streitkräfte hätten sich in den vergangenen Monaten auf vielen Abschnitten entlang der Frontlinie auf den Ausbau ihrer Verteidigungsstellungen mit Panzerabwehrminen und Antipersonenminen konzentriert, hieß es heute im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

    Die Briten weisen jedoch darauf hin, dass solche Minenfelder für professionelle Truppen nur dann eine Hürde seien, wenn sie durch entsprechende Überwachung und Beschuss geschützt sind. Da es den Russen jedoch an ausgebildetem Personal und geeigneten Mitteln mangele, liege darin mutmaßlich eine große Herausforderung für Moskau, vermutet man in London.

  • 12/26/2022, 09:49 AM

    Papst-Gesandter brachte Hilfsgüter nach Kiew

    Der Sozialbeauftragte des Papstes, Kurienkardinal Konrad Krajewski, hat Weihnachten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew verbracht und im Auftrag von Franziskus erneut Hilfsgüter in das kriegsgeplagte Land gebracht. Wie einem Bericht des Portals Vatican News (Sonntag) zu entnehmen ist, war Krajewski laut Kathpress mit einer Ladung von Thermounterwäsche, Stromgeneratoren und Winterbekleidung unterwegs.

    Bei seiner Begegnung mit Armen erteilte er den Segen des Papstes und übermittelte dessen Weihnachtswünsche persönlich. Der Kardinal war aus Polen über Lemberg nach Kiew gekommen, wobei er außer mit Kälte und mit der von Stromausfällen bedingten Dunkelheit auch mit langen Grenzwartezeiten konfrontiert war. Die Warteschlange für LKWs bei der Einreise habe sich über 25 Kilometer erstreckt, berichtete er. Allein bis nach Lemberg habe er drei Tage benötigt.

    Die Hilfsgüter waren zuvor im Vatikan gesammelt worden, wobei er persönlich die Garantie dafür sein wollte, “dass alles ankommt und sofort weitergegeben wird”, erklärte der Kardinal. Die Generatoren – es handelte sich dabei um eine “größere Anzahl” – seien nach Odessa, Saporischschja und Charkiw weitergegangen und die von italienischen Skifahrern stammende Thermounterwäsche zu den ukrainischen Soldaten an die Front, wobei die Weiterverteilung über kirchliche Kanäle abgewickelt wurde.

  • 12/26/2022, 09:30 AM

    Ukraine will Ausschluss Russlands aus UN-Sicherheitsrat beantragen

    Die Ukraine will beantragen, dass Russland als ständiges Mitglied aus dem UN-Sicherheitsrat entfernt wird. “Morgen werden wir offiziell unseren Standpunkt darlegen”, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am späten Sonntagabend im ukrainischen Fernsehen. “Wir haben eine sehr einfache Frage: Hat Russland das Recht, ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates zu bleiben und überhaupt in den Vereinten Nationen zu sein?” “Wir haben eine überzeugende und begründete Antwort: Nein, das hat es nicht”, fügte er hinzu. Laut Kuleba wird die Frage bereits in Diplomatenkreisen diskutiert.

    Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen besteht aus 15 Mitgliedern. Seine Aufgabe ist es, weltweite Krisen zu bewältigen, etwa durch die Verhängung von Sanktionen, die Genehmigung von Militäraktionen und die Genehmigung von Änderungen der UN-Charta. Zu den fünf ständigen Mitgliedern mit Vetorecht gehören neben Russland die USA, Großbritannien, Frankreich und China.

  • 12/26/2022, 09:00 AM

    Mehr als 40 russische Raketenangriffe am Sonntag

    Das russische Militär hat nach ukrainischen Angaben am Sonntag mehr als 40 Raketenangriffe gestartet. Dutzende Städte in den Regionen Luhansk, Donezk, Charkiw,
    Cherson und Saporischschja seien in den vergangenen 24 Stunden beschossen worden, teilt das ukrainische Militär am Montagmorgen mit. In Richtung Cherson habe der Feind den Artilleriebeschuss besiedelter Gebiete entlang des rechten Ufers des Dnjepr fortgesetzt. Ukrainische Streitkräfte hätten den Angriff auf fast 20 russische Ziele gestartet.

  • 12/26/2022, 07:30 AM

    Putin sieht Russland nach zehn Monaten Krieg auf richtigem Weg

    Zehn Monate nach Beginn seines Krieges gegen die Ukraine sieht Kremlchef Putin Russland trotz der wachsenden Spannungen mit dem Westen auf dem richtigen Kurs. “Ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, wir schützen unsere nationalen Interessen, die Interessen unserer Bürger, unserer Menschen”, sagte der 70-Jährige in einem am Sonntag vom russischen Staatsfernsehen veröffentlichten Kurzinterview.

    Darin betonte der Präsident erneut, dass Russland bereit sei zu Verhandlungen für eine Lösung des Konflikts um die Ukraine. “Wir sind bereit, uns mit allen Beteiligten des Prozesses auf irgendwelche annehmbaren Lösungen zu einigen. Aber das ist deren Sache. Nicht wir lehnen Verhandlungen ab, sondern sie”, sagte Putin. Er hatte den Krieg vor zehn Monaten am 24. Februar begonnen.

  • 12/26/2022, 07:27 AM

    Selenskij: Neue Angriffe möglich

    “Wir müssen uns bewusst sein, dass unser Feind versuchen wird, diese Zeit für uns dunkel und schwierig zu machen”, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij am Sonntagabend in seiner täglichen Videoansprache in Bezug auf die letzten Tage des Jahres. Russland habe in diesem Jahr alles verloren, was es verlieren konnte. “Aber es versucht, seine Verluste mit der List seiner Propagandisten, nach den Raketenangriffen auf unser Land, auf unseren Energiesektor, auszugleichen.”

    “Ich weiß, dass die Dunkelheit uns nicht daran hindern wird, die Besatzer zu ihren neuen Niederlagen zu führen”, sagte Selenskij weiter. “Aber wir müssen auf jedes Szenario vorbereitet sein.”
    Selenskij richtete auch scharfe Worte an die russischen Militärs, die am Samstag in Cherson im Süden des Landes mit Artillerieangriffen mindestens 16 Menschen getötet und weitere 64 verletzt hatten. “Unmenschen”, sagte er. “Wir werden jeden Mörder finden.”

  • 12/26/2022, 07:10 AM

    Drei Tote bei Angriff auf russischen Militärflugplatz

    Drei russische Militärangehörige wurden am frühen Montag durch herabfallende Wrackteile einer ukrainischen Drohne getötet, die bei einem Angriff auf einen Stützpunkt in der russischen Region Saratow abgeschossen worden war, berichteten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Es war der zweite Angriff auf den Stützpunkt in diesem Monat.

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