Aktuelle Entwicklungen
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- Wagner-Chef will ukrainischer Präsident werden + Ost-Bachmut in russischer Hand (mehr)
- Russische Reservisten beklagen Missstände (mehr)
- Russische Journalistin: “Wer protestiert, wird zerstört” (mehr)
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- Russland glaubt nicht an Berichte über Nord-Stream-Sprengung (mehr)
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Weitere Entwicklungen zur Ukraine-Krise
Weitere Entwicklungen
- Selenskij dankt Verteidigern von Bachmut (mehr)
- Der russischen Wagner-Armee gehen die Häftlinge aus (mehr)
- Mit aufblasbaren Panzern gegen Russland in die Schlacht (mehr)
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- 15 Jahre Haft für belarussische Oppositionsführerin Tichanowskaja (mehr)
- Russland ködert Waisen mit Versprechen auf Wohnung für den Krieg (mehr)
News zum Krieg in der Ukraine
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Heute, vor -60 Minuten
Beide Seiten klagen über Munitionsmangel
Der ukrainische Präsident Selenskij zeigt sich sicher, dass Russland im Krieg eine Niederlage erleidet. Vorerst aber geben beide Seiten zu, dass es ihnen an Munition fehlt.
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Heute, vor -9 Minuten
Deutsche Bundeswehr will Artilleriegeschütze nachkaufen
Die Bundeswehr will Artilleriegeschütze vom Typ „Panzerhaubitze 2000“ nachkaufen. Wie die Bild am Sonntag vorab berichtet, soll der Haushaltsausschuss in seiner Sitzung am 29. März den Nachkauf beschließen. Dem Blatt zufolge sollen zehn „Panzerhaubitze 2000“ für 154,7 Millionen Euro bestellt und eine Kauf-Option für 18 weitere Geschütze abgeschlossen werden.
Die Bundeswehr hatte vor zehn Monaten 14 ihrer Panzerhaubitzen an die Ukraine abgegeben.
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Heute, vor 39 Minuten
Ukraine wird Bachmut weiter verteidigen
Die Ukraine wird nach den Worten von Außenminister Dmytro Kuleba trotz schwerer Verluste die Stadt Bachmut weiter entschieden verteidigen.
Kuleba begründet dies in einem Interview mit „Bild am Sonntag“ mit dem Schutz der anderen Städte in der Region: „Wenn man sich von Bachmut zurückzieht, was änderte das? Russland würde Bachmut einnehmen und seine Offensive auf Tschassiv Jar fortsetzen, so dass jede nächste Stadt hinter Bachmut das gleiche Schicksal erleiden könnte wie Bachmut.“
Je länger man aber Bachmut verteidige, desto größer sei „die Wahrscheinlichkeit, dass andere Städte nicht das gleiche Schicksal erleiden“.
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03/11/2023, 09:12 PM
Selenskij: Russland ist zu “Synonym für Terror” geworden
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij hat neue „brutale Terrorangriffe“ Russlands gegen Städte und Gemeinden in dem Land beklagt. Tag und Nacht gebe es diese Attacken, sagte er in seiner am Samstag in Kiew verbreiteten allabendlichen Videobotschaft. „Raketen und Artillerie, Drohnen und Mörser – der bösartige Staat nutzt eine Vielfalt an Waffen mit dem einen Ziel, Leben zu zerstören und nichts Menschliches zurückzulassen“, sagte Selenskij. „Ruinen, Schutt, Einschlaglöcher am Boden sind das Selbstporträt Russlands, das es dort malt, wo Leben ohne Russland existiert“, sagte der Staatschef. Das Land stehe für das Böse. „Es ist zu einem Synonym für Terror geworden und wird ein Beispiel sein für Niederlage und gerechte Bestrafung für seinen Terror. Der Kreml kann die Bestrafung nicht stoppen.“ In seiner Videobotschaft informierte Selenskij auch über ein neues von ihm unterzeichnetes Dekret über Sanktionen gegen mehr als 280 Unternehmen und 120 Personen. Diese hätte mit Hilfe von Glückspielgeschäften der Ukraine geschadet und aus dem Staat Mittel abgezogen, die dann russischen Strukturen zugeflossen seien. Die Kanäle, durch die Milliarden abgeflossen seien, wurden demnach geschlossen.
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03/11/2023, 05:30 PM
Russische Journalistin: “Wer protestiert, wird zerstört”
Die Journalistin Marina Owsjannikowa sorgte mit einem Protest gegen den Krieg in der Ukraine weltweit für Aufsehen. Im Interview berichtet sie, wie sie den Fängen des Regimes entkam und was sie jetzt vorhat.
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03/11/2023, 04:06 PM
EU-Außenbeauftragter: Immer mehr Verstöße gegen Menschenrechte in Russland
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat Russland zunehmende Verstöße gegen die Menschenrechte im Zuge des Ukraine-Kriegs auch im eigenen Land vorgeworfen. “Russlands illegaler Angriffskrieg gegen die Ukraine wird von einer immer weiter zunehmenden Unterdrückung daheim begleitet”, sagte Borrell am Samstag in Brüssel. Russland müsse alle politischen Gefangenen freilassen und Gesetze aufheben, die zur Unterdrückung dienten. Als jüngste Beispiele nannte der Spanier die Verfolgung eines Vaters und seiner Tochter wegen einer Anti-Kriegs-Zeichnung des Mädchens, die Verurteilung eines Studenten wegen dessen Äußerungen in einem Blog sowie die Einstufung der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International als “unerwünschte Organisation”. Alle, die für Akte der Aggression und Unterdrückung verantwortlich seien, müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
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03/11/2023, 03:30 PM
Papst will nach Kiew und Moskau reisen
Papst Franziskus hat sich zu einer Reise in die ukrainische Hauptstadt Kiew bereit erklärt – allerdings nur unter der Bedingung, dann auch nach Moskau reisen zu können. „Ich werde an beide Orte gehen oder an keinen“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche der Zeitung „La Nacion“ aus seinem Heimatland Argentinien. Der inzwischen seit mehr als einem Jahr dauernde russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei nur durch Dialog und konkrete Friedensinitiativen zu beenden. Bereits im vergangenen Sommer hatte der Papst eine Reise in beide Länder erwogen. Auch damals sagte er, er wolle sowohl Kiew als auch Moskau besuchen. Der Vatikan bietet schon länger Vermittlung zwischen beiden Kriegsparteien an. Franziskus sprach nun vom „Wunsch, dem Frieden zu dienen“. In dem Interview berichtete er auch, dass er schon am zweiten Tag des Kriegs Russland angeboten habe, nach Moskau zu reisen. Außenminister Sergej Lawrow habe damals dankend abgelehnt.
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03/11/2023, 01:48 PM
Iran kauft russische Kampfflugzeuge
Der Iran hat den Kauf russischer Kampflugzeuge vom Typ Su-35 bekanntgegeben. Das Rüstungsgeschäft sei nach der Aufhebung von UN-Sanktionen zum Kauf konventioneller Waffen durch den Iran besiegelt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Freitagabend. Die iranische Luftwaffe hat eine veraltete Kampfjet-Flotte.
Wie der Iran nun in einer Mitteilung an die UNO erklärte, hatte sich Teheran seit dem Ende des Iran-Irak-Krieges 1988 um den Kauf neuer Kampfflugzeuge bemüht. Russland sei nun zum Verkauf bereit, meldete Irna. Für den Iran seien Su-35-Flugzeuge “technisch akzeptabel”.
Der Iran hat seine Beziehungen zu Russland im vergangenen Jahr in verschiedenen Bereichen stark ausgebaut, unter anderem beim Militär. Kiew wirft Teheran vor, Russland Kampfdrohnen zu liefern, die seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar vergangenen Jahres für Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine genutzt werden. Die Islamische Republik bestreitet den Vorwurf.
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03/11/2023, 01:02 PM
Ukrainischer Außenminister für Selenskij-Auftritt bei den Oscars
Ein Auftritt des ukrainischen Präsidenten ist für die Academy bisher kein Thema.
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03/11/2023, 12:34 PM
Russland stuft Umweltorganisation WWF als “ausländischer Agent” ein
Russland hat nun auch die Umweltorganisation WWF als “ausländischer Agent” eingestuft. Der russische Ableger des WWF kündigte an, gegen die Entscheidung des Justizministeriums in Moskau zu klagen. Wer als “ausländischer Agent” gelistet ist, muss mit zahlreichen Nachteilen rechnen. Nichtregierungsorganisationen (NGO) beklagen, dass sich Russen abwenden – aus Angst, der Zusammenarbeit mit “ausländischen Agenten” bezichtigt zu werden.
Das Ministerium begründete die Einstufung als “ausländischer Agent” so: “Unter dem Anschein einer Tätigkeit zum Schutz der Natur und der Umwelt, der biologischen Vielfalt versuchten die Vertreter des WWF, auf Entscheidungen der Exekutive und des Gesetzgebers der Russischen Föderation Einfluss zu nehmen. Sie behinderten die Umsetzung von industriellen und Infrastrukturprojekten.” Die russische Regierung hat bereits Dutzende NGO, unabhängige Medien und Menschen mit dem Etikett “ausländischer Agent” gebrandmarkt.
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03/11/2023, 11:02 AM
Geheimdienst: Ost-Bachmut in russischer Hand
Der Osten der umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut ist nach Einschätzung britischer Militärexperten inzwischen größtenteils unter Kontrolle der russischen Söldnertruppe Wagner. Der Fluss Bachmutka, der durchs Stadtzentrum fließt, sei nun die Frontlinie, hieß es am Samstag in einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums. Der Westen hingegen werde weiterhin von der ukrainischen Armee gehalten, die wichtige Brücken zerstört habe. Die Stadt im Osten der Ukraine mit einst mehr als 70 000 Einwohner ist seit Monaten umkämpft. Heute ist sie weitgehend zerstört. Dort leben nur noch wenige Tausend Menschen.
Weiter heißt es in dem Bericht, ein Streifen von 200 bis 800 Metern offenen Geländes entlang des Flusses sei zu einer „Todeszone“ geworden, die von den ukrainischen Verteidigern aus befestigten Gebäuden beschossen werden. Das mache es „sehr herausfordernd für die Wagner-Kräfte, ihren Frontalangriff nach Westen fortzusetzen“.
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03/11/2023, 10:20 AM
Olympische Spiele: London wirbt bei Sponsoren für Ausschluss von Russland
Die britische Regierung macht weiter Druck für den Olympia-Ausschluss von Russen und Belarussen. Wie das Sportministerium in London in der Nacht zum Samstag mitteilte, warb Ressortchefin Lucy Frazer in einem Brief an Olympia-Sponsoren um Unterstützung für diese Position. Das Schreiben sei unter anderem an die Chefs von Coca-Cola, Intel, Samsung und Visa in Großbritannien gegangen.
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03/11/2023, 09:14 AM
Kriegsbedingter Mangel an Sonnenblumenöl in Deutschland beendet
Der vorübergehende Mangel an Sonnenblumenöl ist ein gutes Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs behoben. Nach Angaben der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (Ovid) habe sich die Versorgung mit Speiseölen trotz des anhaltenden Konflikts normalisiert. “Ukrainische Exporte von Sonnenblumenkernen, Sonnenblumenöl und Rapssaaten haben nahezu wieder Vorkriegsniveau erreicht und kommen auch in Deutschland an”, sagte ein Ovid-Sprecher in Berlin.
Vor dem Krieg war die Ukraine weltgrößter Exporteur gewesen. Nachdem die Landwirte in Deutschland in der Hoffnung auf hohe Erzeugerpreise ihre Anbaufläche im vergangenen Sommer verdoppelt hatten, geht der Deutsche Bauernverband davon aus, dass heuer in Deutschland wieder weniger Sonnenblumen angebaut werden.
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03/11/2023, 07:52 AM
Georgien und USA: Russland muss Sanktionen spüren
Bei einem Treffen sprechen sich die georgische Präsidentin Salome Surabischwili und Jake Sullivan, nationaler Sicherheitsberater des Weißen Hauses, darüber aus, dass Russland „die vollen wirtschaftlichen Kosten der Sanktionen, Exportkontrollen und anderer wirtschaftlicher Beschränkungen“ wegen seines Krieges in der Ukraine zu spüren bekommt. Das geht aus einem Statement des Weißen Hauses hervor.
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03/10/2023, 10:20 PM
Ukraine wirft orthodoxe Kirche aus Hauptkloster des Landes
In der Ukraine hat der Staat die größte orthodoxe Kirche aus dem Hauptheiligtum des Landes, dem Kiewer Höhlenkloster, herausgeworfen. Aufgrund von Verstößen werde der 2013 geschlossene Nutzungsvertrag zum 29. März aufgekündigt, hieß es in einem am Freitag von der ukrainisch-orthodoxen Kirche veröffentlichten Brief der staatlichen Verwaltung des Museumsgeländes. Grundlage sei ein Dekret von Präsident Wolodymyr Selenskyj vom Dezember vergangenen Jahres zur Überprüfung der Tätigkeit von Religionsgemeinschaften nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Selenskyj hält die Kirche für durchsetzt von russischen Spionen.
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03/10/2023, 05:45 PM
Lawrow warnt Ex-Sowjetrepubliken
Russland hat vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Georgien verbündete Ex-Sowjetrepubliken vor einer Annäherung an den Westen gewarnt. “Mir scheint, dass alle Länder rund um die Russische Föderation ihre eigenen Schlussfolgerungen daraus ziehen sollten, wie gefährlich es ist, einen Weg in Richtung (…) der Interessenzone der Vereinigten Staaten einzuschlagen”, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Freitag im russischen Fernsehen.
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03/10/2023, 05:13 PM
Wagner-Chef beklagt weiterhin Munitionsmangel
Der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, beklagt einmal mehr einen vom Militär bestrittenen Munitionsmangel bei Moskaus Krieg gegen die Ukraine. “Ich mache mir nicht nur Sorgen um die Munition und den Hunger nach Patronen für die private Militärfirma Wagner, sondern für alle Abteilungen der russischen Armee”, sagte Prigoschin in einer Text-und Audiobotschaft am Freitag. “Meine Jungs fordern Munition.”
Die russische Armee behauptet immer wieder, ausreichend Munition für den Krieg in der Ukraine zu haben. Daran zweifeln auch westliche Militärexperten.
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03/10/2023, 12:43 PM
Europarat fordert sofortige Freilassung Nawalnys
Das Ministerkomitee des Europarates fordert Russland auf, den kreml-kritischen Oppositionellen Alexej Nawalny sofort freizulassen sowie auch die Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) umzusetzen. Die Generalsekretärin des Europarats, Marija Pejčinović Burić, formulierte diese Forderung auch in einem Brief an den russischen Außenminister Sergej Lawrow, wie der Europarat am Freitag in einer Aussendung mitteilte.
Burić erinnerte Moskau an seine völkerrechtlich verbindliche Verpflichtung, alle ausstehenden Urteile des EGMR zu vollstrecken. Dies gelte auch, obwohl Russland nach Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine am 16. März 2022 aus dem Europarat ausgeschlossen wurde. “Derzeit befinden sich 2.404 Fälle unter der Aufsicht des Ministerkomitees und warten auf die vollständige Umsetzung durch die russischen Behörden”, hieß es.
In mehr als tausend Fällen geht es um die Zahlung einer “gerechten Entschädigung”. Der ausstehende Betrag beläuft sich auf etwas mehr als zwei Milliarden Euro, einschließlich etwa 1,87 Milliarden Euro im Fall der Zerschlagung des Erdölkonzerns Jukos (Yukos) des Kremlgegners Michail Chodorkowski.
Das Ministerkomitee kritisierte in einer Sitzung, dass Nawalny trotz wiederholter Aufforderungen noch immer nicht freigelassen wurde und hauptsächlich in Einzelhaft gehalten werde, ohne Zugang zu seinen Anwälten. Der Oppositionelle war im russischen Wahlkampf im August 2020 Opfer eines Giftanschlags gewesen. Nach einer Behandlung in Deutschland kehrte er im Jänner 2021 nach Moskau zurück und wurde unmittelbar nach seiner Ankunft am Flughafen festgenommen. Seitdem sitzt er in Haft. Er wirft den russischen Behörden in dem Straflager Folter vor.
© Bild: APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV / KIRILL KUDRYAVTSEV -
03/10/2023, 12:27 PM
Berichte: Iran kauft russische Jagdflugzeuge
Der Iran hat nach Medienberichten mehrere russische Jagdflugzeuge vom Typ Su-35 gekauft. Dies berichteten mehrere iranische Medien wie das Nachrichtenportal “Entekhab” am Freitag. Sowohl die Zahl der Kampfjets als auch die vereinbarte Summe seien geheim. Bereits seit längerer Zeit hatten Experten spekuliert, dass der Iran seine veraltete Luftwaffe mit russischen Jagdfliegern modernisieren will. Internationale Sanktionen verhinderten bisher Neuanschaffungen und eine Modernisierung. Früheren Berichten zufolge plante der Iran den Kauf von mindestens 24 russischen Jagdflugzeugen.
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03/10/2023, 12:26 PM
Die Einkreisung von Bachmut noch verhindern
Motiviert, aber müde macht sich eine weitere Gruppe von ukrainischen Soldaten auf den Weg nach Bachmut im Osten des Landes, wo sich ukrainische und russische Truppen seit Monaten extrem verlustreiche Gefechte liefern. In Tschassiw Jar, fünf Kilometer westlich von Bachmut, warten die Männer auf ihr Transportfahrzeug. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gab in dieser Woche den Befehl, die Verteidigung der zu einem Symbol gewordenen Stadt noch einmal zu verstärken. Zuvor hatte die russische Söldnertruppe Wagner erklärt, sie habe inzwischen den Ostteil der Stadt erobert – Kiew fürchtet, die Stadt könnte bald eingekesselt werden. “Wir wissen nicht, wohin wir fahren, das ist vertraulich … aus Sicherheitsgründen”, sagt einer der Soldaten, der sich den Kriegsnamen Kit gegeben hat. Er ist der Scharfschütze der Gruppe, die mit russischen Kalaschnikows, Raketenwerfern und moderneren schwedischen Waffen ausgerüstet ist. Neben Schlafsäcken und Schlafmatten, haben sie auch Essensvorräte von Konservendosen bis Energy Drinks dabei. Die Soldaten umbinden Helme und Oberarme mit grünem Klebeband, als Wiedererkennungszeichen, dann besteigen sie das Kettenfahrzeug. Nach der Lage in Bachmut gefragt, antwortet der Fahrer Serhij: “Es ist hart, sehr hart.” Der 34-Jährige fährt regelmäßig Soldaten an die Front und wieder zurück. “Seit zwei Monaten, jeden Tag, egal ob es schneit oder regnet. Es ist schlammig. Aber sie kämpfen immer weiter.”